Die große Ausstellung „die Schinkelsche Bauakademie – Ihre Bedeutung für die Mitte Berlins (Mythos Bauakademie)“ – konnte 1996 nicht durchgeführt werden, da das Gelände anders genutzt werden musste (Baustelleneinrichtung für den Erweiterungsbau des Auswärtigen Amtes).
Mit der ursprünglichen Ausstellung Mythos Bauakademie wollte der Förderverein Bauakademie Aufklärungsarbeit über die Schinkelsche Bauakademie und über das "Wie und für wen” des geplanten Wiederaufbaus leisten. Er wollte die zentrale Bedeutung des Bauwerks für die Stadtmitte Berlins und seine herausragende architekturhistorische Stellung in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken. Die Bevölkerung sollte in den Meinungsbildungsprozess zu einem Wiederaufbau einbezogen werden. Die Ausstellung konnte aus unterschiedlichen Gründen nicht gezeigt werden. In veränderter Form wurde sie bei identischer Themenstellung als Ausstellung en miniature seit 1998 an unterschiedlichen Stellen gezeigt.
Die Abteilungen der ehemals geplanten Ausstellung
I: Die Geschichte der Institution Bauakademie
Allgemeine Bauschule; Oberbaudeputation; Beuth und Schinkel; Gewerbeförderung in Preußen und frühindustrielle Architektur.
II. Der Bau: Entstehungsgeschichte bis 1836; bautechnische und tektonische Aspekte; architekturgeschichtliche Bedeutung.
III. Städtebau und Kupfergrabenlandschaft
Grundstücksgeschichte des Friedrichswerder; Kupfergraben als Grundelement der Stadtlandschaft; städtebaulich komplementärer Bau zum Stadtschloss, Zeughaus, Altem Museum.
IV. Fassade und Bekleidung
Ikonographie der Bauplastik; technische Problematik der Rekonstruktion; Bauplastik, figürlich-plastisches Programm; der normale Bekleidungsstein.
V. Nutzungs- und Rezeptionsgeschichte
Die Bauakademie nach 1836; Umbau nach Plänen von Richard Lucae (1874/75); institutionelle Geschichte.
Weitere Ausstellungen siehe unter Seite Veranstaltungen (bitte hier anklicken)