Ziele der Errichtungsstiftung Bauakademie
Ziel der gemeinnützigen Errichtungsstiftung Bauakademie war der Wiederaufbau der Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel, die im Zweiten Weltkrieg beschädigt und später abgerissen wurde, an ihrem ursprünglichen Standort gegenüber vom Berliner Schloss in ihrer historischen Gestalt und deren Nutzung als Internationales Zentrum für die verantwortungsbewusste Gestaltung von Lebensräumen. Dort sollten u.a. die Ideen von Schinkel und Beuth in den interdisziplinären und gestaltungsrelevanten Gebieten des Planens, Bauens und Betreibens von baulichen Anlagen fortentwickelt und gegebenenfalls das Werk Schinkels dokumentiert werden.
Als Gründungskapital waren zunächst 100.000,00 Euro vorgesehen. Es sollte in 2 Schritten aufgebracht werden. Sofern das Gebäude ausschließlich aus Stiftungsmitteln zu finanzieren war, können Zustiftungen bis zur Höhe von 55 Mio. Euro erforderlich werden.
Die Satzung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil bezieht sich auf den Wiederaufbau der Bauakademie. Der zweite Abschnitt betrifft die späteren Betriebskosten. Prophylaktisch wurde – wie in der Satzung der Errichtungsstiftung vorgesehen – bereits deren zweiter Teil in die Satzung einer rechtsfähigen Verwaltungsstiftung gewandelt („Neue Bauakademie“).
Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages im November 2016, den Wiederaufbau der Bauakademie zu finanzieren, beschränkt sich das Aufgabengebiet der Errichtungsstiftung Bauakademie bzw. der Stiftung Neue / ( Nationale) Bauakademie voraussichtlich auf die Mitfinanzierung der Betriebskosten. Dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat war im Jahr 2019 auch angeboten worden, die Mittel der Errichtungsstiftung Bauakademie in die Bundesstiftung Bauakademie zu überführen. Darauf wurde jedoch nicht eingegangen. Daher werden die Stiftungsmittel satzungegemäß für die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung im Baubereich verwendet. Der aktuelle Freistellungsbescheid vom Februar 2022 ermöglicht es, bis zum 16. Februar 2027 steuerwirkam weiteres Zustiftungskapital und Spenden entgegenzunehmen.
Im September / Oktober 2012 wurde ein Statement zum Wiederaufbau und zur Nutzung der Bauakademie in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht - siehe Veröffentlichungen - bitte anklicken -. (Bitte lesen Sie in der rechten Spalte weiter.)
Errichtungsstiftung Bauakademie und Bundesstiftung Bauakademie
1) Auszug aus der Satzung der Errichtungsstiftung Bauakademie
Die Stiftung soll u.a.
- Symposien in künstlerischer und wissenschaftlicher Beziehung zur Unterstützung der Arbeit bauspezifischer Verbände, Vereine, Universitäten und Hochschulen durchführen, wobei die Vermittlung von Innovationen in den gestaltungsrelevanten Disziplinen des Bauens einzubeziehen sind;
- die hochrangige Weiterbildung von Architekten und Ingenieuren übernehmen;
- in Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen die Doktorandenausbildung in „Graduierten Kollegs“ mit dem Schwerpunkt, den urbanen Wandel mit neuen Ideen und Konzepten im Kontext ökologischer und ökonomischer Optimierungen zu bewältigen, übernehmen, wobei die Ausbildung auf eine hochrangige Forschungs- und Führungskompetenz in Wirtschaft, Verwaltung und Politik auszurichten ist (Wissenschaft und Forschung);
- direkt oder von ihr gehaltenen Tochterunternehmen die Fortbildung des gewerblichen Nachwuchses für die bauausführende Wirtschaft übernehmen;
- temporäre Ausstellungen, die im Zusammenhang mit Schinkels Werk sowie dessen Schülern und den Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft stehen, organisieren und führt sie gegebenenfalls unter Einschaltung Dritter durch (Architekturforschung).
Eine Informationsbroschüre zur Errichtungsstiftung Bauakademie können Sie gern erhalten. Siehe auch das über die Homepage abrufbare Bauakademie-Journal, 100. Ausgabe mit Grußworten (2. Halbjahr 2024 -Datei Pa pdf 1000a - Zum Aufrufen bitte hier anklicken.
2) Zur Bundessstiftung Bauakademie (siehe auch gesonderte Homepageseite)
www.bundesstiftung-bauakademie.de
Die Errichtungsstiftung Bauakademie hat nach der Empfehlung des Haushaltsausschusses des Bundestages, den Wiederaufbau der Bauakademie zu finanzieren, den Schwerpunkt ihrer Arbeit satztungsgemäß verlagert. Er liegt naturgemäß nicht mehr vordringlich darin, den Wiederaufbau, durchzuführen, sondern nunmehr für das Vorhaben zu werben und die Wiederbegründung der Institution Bauakademie voranzubringen, welche die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Wertschöpfungskette in den gesamten Bereichen des Bauens bei Berücksichtigung rechtlicher, sozialer, künstlerischer und digitaler Belange unterstützt.