Presseveröffentlichungen

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15. September 2024 (Competitionsline) Die Bauakademie muss innovative Architektur fördern (Interwiew mit Lars Rohwer MdB

Die Vergangenheit würdigen und die Zukunft des Bauens gestalten: Stiftungsratsmitglied Lars Rohwer spricht über die Rolle von Architekten beim Wiederaufbau, die Gestaltung der Fassade und seine Vision für die Schinkel-Stätte.

competitionline: Herr Rohwer, 2016 beschloss der Bundestag, den Wiederaufbau der Berliner Bauakademie finanziell zu unterstützen, acht Jahre später steht das Gebäude immer noch nicht. Warum dauert das derart lang?

Lars Rohwer: Es ist ein sehr vielschichtiges Projekt mit vielen verschiedenen Akteuren, die alle eigene Interessen einbringen. Wir wollen die ausgebrannte Bauakademie nicht einfach nur als Denkmal oder Museum wiedererrichten, sondern den Geist von Schinkel in einem zeitlosen Entwurf verewigen.. Es muss uns gelingen, ein Gebäude zu schaffen, das sowohl die Vergangenheit würdigt, als auch die Zukunft des Bauens gestaltet und wichtige Impulse für den Fortschritt gibt. Gleichzeitig soll die Bauakademie ein hohes Maß an baukultureller Kompetenz ausstrahlen, indem sie zu einem Zentrum für architektonische Debatten und Innovation wird, das Architekten und Interessierte aus der ganzen Welt anzieht.

Sie sind Mitglied des Stiftungsrats, quasi dem Aufsichtsrat der Bundesstiftung Bauakademie. An welcher Stellschraube in der eingangs skizzierten Vision dreht die Bundesstiftung mit ihrer Arbeit?

Da kann man nicht einen Punkt isoliert herausgreifen. Die Bundesstiftung bespielt das gesamte Feld, denn sie ist die zentrale Diskussionsplattform. Sie koordiniert die verschiedenen Interessen und hat dabei stets die Baukultur im Blick. Wenn es gelingt, diese tief in der Breite der Gesellschaft zu verwurzeln, können auch über den Wiederaufbau hinaus Debatten über moderne Architektur geführt werden.

Das vollständige Interview können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen (201240915). Bitte hier anklicken


Anmerkung zum Interview:

Einiges ist unklar. Wenn Herr Rohwer ausführt: „daß die  Bauakademie eine Fassade brauche, die die Geschichte respektiere, aber auch die moderne Architektur widerspiegele..." (wohl gemerkt, auf die Fassade bezogen und nicht auf das Innere) und diese Aussage mit dem Verweis auf die Frauenkirche untermauert, dann ist dies mindestens rätselhaft, widersprüchlich und verkennt, daß die Bauakademie beide Positionen bereits darstellte. Das Gebäude leitete vor 190 Jahren eine Bauzeitenwende ein, Eine Re­kons­truk­tion würde das über die Gegenwart in die Zukunft überleiten.

Auch die Frauenkirche wurde rekonstruiert, und die Modernität oder Innovation der Architektur wurde ebenfalls in der Vergangenheit geschaffen.

Neu gegenüber der Vergangenheit sind jetzt die Art der Planung und Technik für den Wiederaufbau. Das sind Computeranalysen und Statikberechnungen für die alten Materialien (Sandstein). Wenn das mit dem Sowohl als Auch gemeint ist, dann dürfte das auch für die Rekonstruktion der Bauakademie gelten.

Allerdings ist die Beschränkung auf die Rekonstruktion der Fassade irreführend. Daraus kann abgeleitet werden, daß das Äußere und das Innere verschiedene Positionen sind, oder kurz formuliert: die Fassaden können restauriert werden, wobei das Innere völlig unabhängig gestaltet werden könne. Das ist schlicht falsch. Bei der Bauakademie steuert die Fassade die Proportionen und Raster des Inneren, was gerade das Revolutionäre des Gebäudes war und ist. Der Artikel  „Schinkels Bauakademie: Roter Kasten voller Wunder / Bewegte Jahre eines Meisterwerks“, der bereits vor 7 Jahren in der Berliner Zeitung erschien siehe Datei P pdf 637 , dokumentiert dies deutlich. Das schließt aber nicht aus, daß für das Innere moderne ökologische Baustoffe und barrierefreie Kommunikationstechniken trotz weitgehender Rekonstruktion genutzt werden können.   

Entscheidender als der Hinweis auf die Frauenkirche sind die Ausführungen (Zitat) zur Zusammenarbeit mit der Stadt als einem wichtigen Baustein für den Erfolg des Projekts. Herr Rohwer ist  sehr froh darüber, daß sich die politischen Kräfte um den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in den Prozess einbringen.  Nun, es ist der Regierende Bürgermeister selbst, der für eine Rekonstruktion des Bauakademiegebäudes eintritt. Damit dürfte der „3:1“-Vorschlag, als Ergebnis einer auch von der BSBA bei dem Architektenbüro Schneider und Schumacher beauftragten Vorstudie, die u.a. bei Berliner Bürgervereinen und der Errichtungsstiftung Bauakademie auf heftigen Widertand traf, wohl nicht mehr weiter verfolgt werden.




Datei P pdf 637ESBA Berliner Zeitung Schinkels Bauakademie Roter Kasten voller Wunder.pdf können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen. Bitte hier anklicken.

 

Die Abbildung stammt aus dem Bauakademie-Journal de Errichtungsstiftung Bauakademie

Abbildung: links: Gemälde von Eduard Gaertner (1868) / rechts: Südseite des Vorschlags (Schneider und Schumacher)

Mai bis Juli 2024: Presseartikel zur Vorstudie von Schneider und Schumacher Neues Gebäude da eine Rekonstruktion angeblich nicht machbar sei / div. Stellungnahmen / Leserbrief

0) fassadenfenster (Januar 2024)

Vorstudie zur Fassade der Bauakademie beauftragt (Zeitschrift „fassadentechnik“(8. Februar 2024)

Auftrag (Ausschnitt): Ziel der Vorstudie ist es, Spielräume zwischen den Vorgaben der Schinkelschen Fassade und den aktuellen bauordnungsrechtlichen, funktionalen und technischen Anforderungen sowie den Erfor­der­nis­sen aus dem Leitbild der BSBA auszuloten………………………………………… „Diese Vorstudie dient der Konkretisierung der Wettbewerbsaufgabe für die Bau­akade­mie. Wir freuen uns, dass wir hier gemeinsam mit dem Land Berlin einen weiteren Schritt in Richtung Reali­sie­rung des künftigen Gebäudes gehen.“……………..Den vollständigen Text können Sie durfh Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen. Bitte hier anklicken (20240627)
Kommentar siehe Punkt E

 

A) Tagesspiegel (31. Mai 2024)

Der Streit um die Fassadengestaltung im Zuge des Wiederaufbaus der Schinkelschen Bauakademie nimmt eine überraschende Wendung. Gründungsdirektor Guido Spars hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine „Vorstudie zur Wiedererrichtung der Bauakademie“ in Auftrag gegeben, die dem Tagesspiegel nun exklusiv vorliegt.
Danach scheint eine historische Rekonstruktion des 1832 bis 1836 errichteten, im Krieg schwer beschädigten und Anfang der sechziger Jahre schließlich abgerissenen Gebäudes in entscheidenden Punkten ausgeschlossen. So soll auf den Bau eines Gebäudesockels verzichtet werden. Mit dem Hochparterre würde einer rekonstruierten Bauakademie in jeder Hinsicht die Grundlage fehlen........Den vollständigen Text können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen (20240622 Bitte hier anklicken).


B) Die Welt  (12. Juni 2024)

Dieser Kasten soll die neue Bauakademie sein? Ernsthaft?
Der Wiederaufbau der berühmten Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel in Berlin könnte längst fertig sein. Aber die beschlossene Rekonstruktion wird seit Jahren von Gegnern des Projektes hintertrieben. Jüngster Vorwand ist eine zweifelhafte Studie.ie Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel gehörte zu den kostbarsten Architekturen Berlins. Der 1836 vollendete Backsteinwürfel im Herzen der Stadt gegenüber dem Schloss war mit seinen vier identischen Fassaden ohne Mittelachse ein frühmodernes, wegweisendes Bauwerk, das großen Einfluss auf die Entwicklung der Architektur hatte – bis hin zur sogenannten Chicago School und deren Hochhausbauten. Das Spätwerk Schinkels fehlt in keiner internationalen Baugeschichte...........Den vollständigen Artikel können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen Bitte hier anklicken.


C) Stellungnahme Errichtungsstiftung Bauakademie

Wenn auch der 31.  Mai der Tag des „Weltuntergangs“ sein soll, so dürfte das für die vorgestellte Studie zur Bauakademie gelten.

Die Bundesstiftung Bauakademie (BSBA)  setzte von Beginn an alles daran zu beweisen, dass  eine Re­konstruktion der Schinkelschen Bauakademie nicht möglich ist. Doch viele Beispiele zeigen, dass dies machbar ist (Dresdner Frauenkirche, das Knochenhauer Amtshaus in Hildesheim, die „Neue Frankfurter Altstadt“. Die  bisherigen Experten irren sich nicht. Die Realisierung des Vorschlags wider­sprä­che  den Jahrzehnte langen Aktivitäten diverser Rekonstruktionsinitiativen, die schließ­lich  dem Bun­destagsbe­schluss, das „Gebäude der Bauakademie wieder zu errichten“, und der Haltung des Landes Berlin führten, das  eine Bauge­nehmigung nur erteilen wird (so die bisherigen Entschei­dun­gen), wenn es sich um eine Rekonstruktion handelt.

Es gilt, jetzt erst recht, für die Rekonstruktion der Bauakademie einzutreten und der Ver­schwen­dung finanzieller Ressourcen seitens der BSBA ein Ende zu setzen. ....Den vollständigen Text der Stellungnahme können Sie durch Anklicken des nachfolgendne Limks aufrufen. Bitte hier anklicken (Bitte hier anklichen (20240704a)


D) Leserbrief an den Tagesspiegel (11. Juni 2024):
Streit um die Bauakademie / Geister, die Schinkel nicht rief.

Die Bauakademieartikel von Herrn Bünger, zuletzt der in der Tagesspiegelausgabe vom 10. Juni tref­fen den Nagel auf den Kopf. Frei nach Heinrich Bölls „Murkes gesammeltes Schweigen „muß jetzt etwas geschehen“. Die Bundes­stiftung Bauakademie hat ihre Chance gehabt und hat leider ihren Auftrag kostenaufwendig „in den Sand gesetzt“. Es ist daher an der Zeit, dieses zermürbende Schau­spiel der Verfälschung eines Auftrags zu beenden,. ...Den Text des Leserbriefs können Sie durch Anklicken des nachfolgfenden Links aufrufen . Bittte hier anklicken (20240611)

E) Kommentar zur Position 0): Der Auftrag, Spielräume zwischen den Vorgaben der Schinkel­schen Fassade und den aktuellen bau­ordnungsrechtlichen, funktionalen und technischen Anforderungen ……aus­zuloten, dürfte mit dem vorgelegten Vor­schlag schlicht verfehlt worden sein; denn von Schinkelschen Fassaden ist nichts übrig geblieben.  Die vollständige Datei können Sie durch Anklicken des nachstehenden Links aufrufen. Bitte hier anklicken (20240628)

 

F) Reaktionen zur Bauakademiestudie von Schneider und Schumacher: Studie von Schneider: Historische Rekonstruktion (angeblich) nicht möglich – Tagesspiegel / Welt / WhatApp-Gruppe Bauakademie jetzt: Die einzelnen Ausführungen können Sie durch Anklicken des nachfolgen Links aufrufen (bitte hier anklicken 20240608)[

28. Mai 2024_ Streitfall Bauakademie in Berlin: Warum man den Bau ökologisch rekonstruieren sollte

Harald Bodenschatz ist ehemaliger Professor für Architektursoziologie. Hier erklärt er, warum er sich für die Rekonstruktion von Schinkels Meisterwerk einsetzt. Ein Gastbeitrag.

Weltweit gibt es nur wenige Gebäude, die einen doppelten Kultstatus errungen haben: als Gebäude wie als Institution. Das Bauhaus in Dessau gehört dazu, und auch die Bauakademie in der Berliner Mitte. Beiden Bauten ist die hochgeschätzte Institution verloren gegangen.

Das Bauhaus gibt es noch als Gebäude, die Bauakademie nicht mehr, sie gibt es nur noch als Versprechen. Dazu kam – im Fall der Bauakademie – eine weitere, oft vergessene dritte kultische Schicht: der städtebauliche Rang. Seit ihrem Bau hat die Bauakademie freilich ein hartes Auf und Ab erlebt – ein Spiegel der deutschen Geschichte. Und heute? Braucht Berlin wieder einen roten Kasten, wie die Bauakademie gerne genannt wurde?......
...................Den vollständigen Text können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen, Bitte hier anklicken (20240620).

27. MAI 2024 TAGESSPIEGEL HISTORISCH ODER MODERN WEITER STREIT UM DIE FASSADE DER BAUAKADEMIE

Das Tauziehen um die Gestaltung der Bauakademie am Schinkelplatz in Mitte geht in die entscheidende Runde. Nach Informationen des Tagesspiegels trifft sich Bundesbaumin­iste­rin Klara Geywitz (SPD) Anfang Juni mit Vertretern des Lan­des Berlin, darunter Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt und Bausenator Christian Gaebler (beide SPD), um die Ausschre­ibung für den Gestaltungswettbewerb und die Besetzung der Jury zu besprechen.
Die äußere Gestalt der Bauakademie ist umstritten. Einige be­fürworten einen Neubau, der sich möglichst eng an die Gestalt von 1836 anlehnen soll, andere fordern ein möglichst inno­vatives Gebäude. Wie aus der SPD-Bundestagsfraktion zu hören ist, neigt Geywitz eher einer historischen Rekonstruktion der Fassaden zu.....        .Den vollständigen Text können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen. Bitte hier  anklicken (20240527),

23. MAI / 30. MAI 2024: EINE FASSADENSEITE MODERN? KOMPROMISSVORSCHLAG ZUM WIEDERAUFBAU DER BAUAKADEMIE / STELLUNGNAHME / PRESSEMITTEILUNG (30.5.2024)

CDU und SPD bringen im Streit um die Rekonstruktion des früheren Schinkelbaus eine neue Idee ein. Falls der Bund nicht mitzieht, soll dies Konsequenzen haben.
In den Streit um den Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie in Berlins Mitte kommt Bewegung. Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD im Berliner Abgeordnetenhaus bekräftigen in einem jetzt vorgelegten Antrag zwar die Forderung nach einer Rekonstruktion der alten Fassade. Zugleich zeigen sich die Koalitionäre aber aufgeschlossen dafür, „dass die Wiederherstellung der historischen Fassade an einer Seite des Gebäudes für zeitgemäße Anforderungen“ geöffnet werden kann.

„Wir haben uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Bauakademie mit den historischen Fassaden wiederaufzubauen“, sagt der CDU-Abgeordnete Christian Gräff. „Dagegen wurde in der Vergangenheit unter anderem der Einwand erhoben, dass aktuelle Anforderungen wie die Schaffung eines barrierefreien Zugangs dann nicht erfüllt werden können“, so Gräff.

Den vollständigen Text des Artikels können Sie durch Anklicken des nachfolfgenden Links aufrufen. Bitte hier anklicken (2024B0523)-

Das Foto stammt aus einer anderen Motiv-gleichen Beröffentlichung der "taz" -24.6.2021=

  1. A) Stellungnahme Errichtungsstiftung Bauakademie (27.5.2024)

Neuer Bauakademievorschlag (3+1)?

Nach dem Vorbild des Humboldtforums wird nunmehr ein Vorschlag unterbreitet, auch für die Bauakademie neben der Rekonstruktion von 3 historischen Fassaden eine zeitgenössische Fassade zu errichten. Begründet wird das u.a. damit, daß eine Barrierefreiheit dies verlange. Nun, diese Begründung zeigt, daß man sich offenbar mit dem Gebäude nur oberflächlich befaßt hat. Auf der Westseite des Gebäudes war von Anfang an ein ebenerdiger Zugang, durch den z.B. Pfedergespanne en ehemaligen Innenhof zur Versorgung der Läden im EG erreichen konnten.Indiversen Vorschlägen zur Wiederaufbau der Bauakademie im Wege der Rekonstruktion wird aufgezeigt, wie die Barrierefreiheit  durch Verbindung der großen Fenster mit den darunterliegenden Kellerfenstern zu einer analogen Einheit verschmolzen werden können.

Der „3+1“-Vorschlag  dürfte die Folge der Trennung von Fassade und dem Inneren sein.  Er ist jedoch eine Verfälschung des Schinkelwerks. Es handelt  sich um keine „vorgehängte“ Fassade hinter der ein X-beliebiges Inneres verbirgt. Die historische Fassade steuert das Raster und die Proportionen des Inneren des Gebäudes. Und dessen seinerzeitige Gestaltung war ebenso revolutionär wie das Äußere des Bauakademiegebäudes.

Ziel muß es weiterhin sein, mittels einer weitgehend authentischen Rekonstruktion des Gebäudes bei Berücksichtigung aktueller Bauvorschriften gegenwärtigen und kommenden Generationen die Schinkelschen Bauakademie  als bauliches Gesamtkunstwerk zugänglich zu machen, das dennoch auf Basis seiner Konstruktion flexibel genutzt werden kann.  Dieses Ziel sollte nicht durch scheinbare Kompromisse verwässert werden.

    

  1. B) Pressemitteilung Berliner Bürgervereine (incl. Errichtungsstiftung Bauakademie) vom 30. Mai 2024

Basis für die  Pressemitteilung ist ein Artikel in der Berliner Zeitung vom 23. Mai 2024: Eine Fassadenseite modern? Kompromissvorschlag zum Wiederaufbau der Bauakademie

Nur die vollständige Rekonstruktion der Bauakademie wird zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Die Gleichartigkeit aller vier Seiten des historischen Bauakademiegebäudes ist zentraler Bestandteil seines architektonischen Konzepts. Sie darf keinesfalls einem politischen Kompromiss zum Opfer fallen.

Auch sind eine vollständige Rekonstruktion und die Gewährleistung von Barrierefreiheit kein Wider­spruch.

In einem Antrag an das Abgeordnetenhaus machen die Berliner Koalitionsparteien CDU und SPD den Vorschlag, dass beim Wiederaufbau des Bauakademiegebäudes drei Seiten die histo­rischen Fassaden wiedererhalten sollen, die vierte Seite jedoch „für zeitgemäße Anforderungen, wie vor allem die eines behindertengerechten Zugangs und einer Beleuchtung“ geöffnet werden könne. Außerdem wird gefordert, dass sich das Innere an der geplanten Nutzung orientieren solle

26. Mai 2024: Alte Mitte Berlins: Schinkels Bauakademie originalgetreu rekonstruieren! Wiederholung (Oktober 2022)

Eine Allianz von Berliner Bürgervereinen wendet sich gegen Grünen-Versuche, ausgerechnet an historischer Stelle experimentelle Utopien zu errichten.

Der Wiederaufbau von Schinkels Bauakademie nach dem berühmten historischen Vorbild mit regionaltypischer roter Ziegelfassade hängt wieder am seidenen Faden. Die in Berlin mitregierenden Grünen haben sich jetzt in einem Antrag an den rot-grün-roten Senat „gegen eine bloße Rekonstruktion des alten Ziegelbaus“ ausgesprochen. Damit stellen sie sich gegen die Absicht von Berlins Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, die Bauakademie in schinkelscher Manier wieder zu errichten................................Eine vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführte bundesweite Umfrage ergab im Sommer 2022, dass eine klare Mehrheit, 67 Prozent der Befragten, eine Fassade nach historischem Vorbild bevorzugt. 19 Prozent hätten demnach lieber eine moderne Fassade, 14 Prozent äußerten keine eindeutige Meinung. 2023 soll der Wettbewerb für den Bau starten, der auf vier Etagen ein Ausstellungs- und Forschungszentrum zum Thema Architektur und Städtebau beherbergen soll...........................................Eine Allianz von sieben Bürgervereinen wendet sich jetzt mit einer Erklärung gegen die zu befürchtende architektonische Beliebigkeit: „Nur die sorgfältige Rekonstruktion der historischen Fassaden des Schinkelschen Bauakademiegebäudes wird zu einem dauerhaft zufriedenstellenden Ergebnis führen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Der originalgetreue Wiederaufbau des bedeutenden Bauwerks sei die vernünftigste und nachhaltigste Lösung und müsse Leitlinie beim geplanten Realisierungswettbewerb werden................................Den vollständigen Artikel können Sie durch Anklicken des nachstehenden Links aufrufen. (Bitte hier anklicken P pdf 954)