Die Realisierung des Projekts Musterfassade zeigt bereits exemplarisch, dass eine Rekonstruktion der historischen Fassade der Bauakademie in der geforderten Qualität möglich ist.
Die innere Tragstruktur des wieder aufzubauenden Gebäudes muss einerseits jedoch die Schinkelsche Rasterteilung der Fassade aufnehmen und die ehemaligen Geschosshöhen berücksichtigen; andererseits sind innerhalb der Rekonstruktion der historischen inneren Tragstruktur zeitgerechte Anpassungen für die Nutzung erforderlich. Stützraster und die Konstruktion dürften den heutigen Baumethoden entsprechen.
Raum- und Nutzungsprogramm (Vorschläge des Fördervereins Bauakademie)
Das Gebäude soll innerhalb eines Internationalen Innovations-, Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Konferenzzentrums von der wieder zu begründenden Institution Bauakademie als international ausgerichteter Ort der Wissensvermittlung und des Wissensaustauschs in den interdisziplinären Gebieten des Bauens sowie von weiteren Wissenschafts- und Kultureinrichtungen (z.B. einem "Schaufenster der Berliner Universitäten und Hochschulen", einem Schinkelmuseum etc.) genutzt werden. Dazu sind folgende Räumlichkeiten erforderlich:
- zentraler Multifunktionssaal, der auch in mehrere kleinere Räume teilbar ist,
- Hör- und Seminarsäle sowie Büro- und Ausstellungsräume,
- Darüber hinaus können im Erdgeschoss – wie bereits von Schinkel vorgesehen und ausgeführt – Läden (Boutiken)
eingerichtet werden. Ferner sind Flächen für Restaurants und Cafés (auch auf dem Dach) vorzusehen
Im obersten Geschoss können Archivflächen zur Verfügung stehen und gegebenenfalls Räumlichkeiten für kleine Wohnungen oder Appartements.
Weitere Nutzungsvorschläge: Nutzung / Wiederbegründung der Institution Bauakademie im Schinkelforum
Die Bauakademie soll als beispielhaftes Mustergebäude für nachhaltiges Bauen bei Verwendung ökologischer, ressourcenschonender und denkmalgerechter Baustoffe entstehen. Analog zu ihrer Entstehungszeit soll die Bauakademie als weltweit einmaliges Forum für nachhaltiges Bauen dienen (Schinkelforum). Das Forum soll nach den Vorstellungen des Fördervereins und der Errichtungsstiftung Bauakadeemie ein internationaler Ort innovationsorientierter Zusammenarbeit weltweit führender Einrichtungen der Bauwirtschaft und der Bauwissenschaft sein und zugleich einen Beitrag zur Entwicklung Berlins zu einem Zentrum deutscher Forschungspolitik leisten. In dieser Neuen Bauakademie sollen einerseits in interdisziplinärer Zusammenarbeit zukunftsfähige Lösungen und Beiträge auf den Gebieten der Architektur, des Wohnungs- und Städtebaus, der Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Wertschöpfungskette Bau einschließlich der Immobilienwirtschaft unter Berücksichtigung des Internets der Dinge erarbeitet werden, und andererseits soll sie dazu beitragen, dass der Lebensraum der Stadtgesellschaft kontinuierlich entwickelt wird und umsetzbare alternative Lösungen im Dialog mit Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik den Bürgern präsentiert und mit ihnen diskutiert werden.
.... Den vollständigen Text entnehmen Sie bitte dem Statement zum Wiederaufbau und zur Nutzung der Bauakademieie. Bitte rufen Sie die Seite Veröffentlichungen durch Anklicken dieser Position auf.
Lesen Sie bitte darüber hinaus die Artikel zu Habitat III. Hier bitte anklicken (P pdf 592)
Innerhalb der Errichtungsstiftung Bauakademie befasst sich eine Gruppe mit der Ausarbeitung einer detaillierten Funktions- und Aufgabenbeschreibung für die wieder zu gründende Institution Bau-Akademie - Schaubild bitte durch Anklicken aufrufen (P pdf 600) -.Satzungen für die Arbeit der künftigen Institution und für die spätere Betriebsgesellschaft liegen inzwischen vor und werden auf Anfordrung gern zur Verfügung gestellt.
Als Folge des am 11. November 2016 getroffenen Beschlusses des Haushaltsausschusses des Bundestags, für den Wiederaufbau der Bauakademie 62 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen, wurden und werden die Ergebnisse der bis dahin an den Wiederaufbauplanungen Beteiligten angepasst. Der Förderverein und die Errichtungsstiftung Bauakademie haben ihre Planungsergebnisse in das Wiederaufbauverfahren der Bundesstiftung Baukultur eingebracht, die bis Anfang Mai 2017 Unterlagen für das weitere Vorgehen des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) erarbeitet hat.
Am 18.9.2017 startete das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Auftrag des BMUB den offenen Programmwettbewerbzur Errichtung der Bauakademie als Nationale Bauakademie
2017 bis 2024: Zusammenfassung der Wiederaufbau- und Nutzungspläne Der Errichtungsstiftung Bauakadmie und des Fördervereins Bauakademie. Bitte klicken Sie den nachstehenden Link an (P pdf 3333 111U1)
1. Oktober 2024: Wiedererrichtung und Nutzung der Schinkelschen Bauakademie (Aktualisierung und Fortschreibung einer Tischvorlage für ein Gespräch im BMUB im Februar 2017)
Die Errichtungsstiftung Bauakademie fühlt sich in Bezug auf die Bauakademie dem Erbe von Karl Friedrich Schinkel und Christian Peter Beuth verpflichtet. Die Bauakademie ist der erste profane Rohziegelbau Preußens, der nach dem Entwurf von Schinkel gebaut wurde. Angeregt durch englische Fabrikbauten des frühen 19. Jahrhunderts wurde der Bau durch seine besondere Konstruktion und Bautechnik der seriellen Bauweise als erster architektonisch bedeutsamer Industriebau in Deutschland richtungsweisend für die moderne Architektur. Die Errichtungsstiftung setzt sich für eine zukunftsfähige Fortschreibung der Ideen Beuths und Schinkels ein. Dies bezieht sich auch auf die Wissensvermittlung und den Wissensaustausch in den interdisziplinären Gebieten der Architektur, des Wohnungs- und Städtebaus, der Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Wertschöpfungskette Bau einschließlich der Immobilienwirtschaft unter Berücksichtigung der Digitalisierung – 4.0 – und der Künstlichen Intelligenz. Dieser Wirtschaftsbereich stellt das Rückgrat des volkswirtschaftlichen Vermögens in Deutschland dar. Da gut zwei Millionen Beschäftigte zur Zeit hier einen Umsatz von rd. 500 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaften, muss durch geeignete wissenschaftliche Maßnahmen sicher gestellt werden, dass dies auch zukünftig bei Berücksichtigung des digitalen und globalen Wandels gewährleistet werden kann. Dazu ist die Bauakademie prädestiniert. ...............Die vollständige Fassung des Berichts können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen (Dstei P pdf 1003 ESBA). Bitte hier aklicken.
Termine in Kürze:
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- 6.10.2017: Ausgabe der Unterlagen für den Programmwettbewerb,
- 26.1.2018: Abgabe der Wettbewerbsarbeiten,
- Mai 2018: Entscheidung der Jury des Programmwettbewerbs,
- Mitte Januar 2019: Notarielle Beurkundung der Gründung der Bundesstiftung Bauakademie,
- 31.1.2019: Wahl der Abgeordneten des Bundestags als Vertreter*innen des Bundes in der Bundesstiftung Bauakademie*
- 14. November 2019: Besetzung des Direktoriums der Bundesstiftung Bauakademie. Durch Gerichtsurteil vom 7.1.2019 ist die Besetzung b.a.w. ausgesetzt. Die Stelle wurde neu ausgeschrieben. Am 11. März 2021 wurde Herr Prof. Dr. Guido Spars zum Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie berufen,
- Ab 2021ff: Dem Realisierungswettbewerb gingen bereits archäologische Grabungen voran (April bis Juli 2021: Ergebnisse wurden im Rahmen einer Presskonferenz am 16. Juni 2021 gezeigt.
- 2022/2023/2024 Die Bundesstiftung Bauakademie hat im Jahr 2022 den Thinktank „Wettbewerb“ durchgeführt, der Vorgaben für das Bauvorhaben sowie die Verfahrensregeln für den Wettbewerb erarbeiten hat. Der Stiftungsrat sollte im Frühjahr 2023 eine Entscheidung treffen. Auf Grund unterschiedlicher Auffassung zwischen der BSBA und dem Land Berlin (es tritt für eine Rekonstrktion ein), gibt es (Stand Anfang Oktober 2024) noch keine Termine
- Weitere Termine für die Juryentscheidung, Planung. Bauvorbereitung, Ausschreibung, Baudurchführung und Ausstattung sind daher noch nicht definiert. Auf Grund verschiedener Imponderabilien kann über den Fertigstellungstermin gegenwärtig leider nur spekuliert werden. Die ursprüngliche Bauzeit betrug vier Jahre. Insoweit könnte ein Termin nicht vor dem Jahr 2028 liegen. Die Bundesstiftung Bauakademie geht allerdings davon au, daß das Gebäude im Jahr im ersten Quartal 2031 eröffnet werden könnte. s