3. Februar 2023: KONKURRENT SCHINKEL BAUAKADEMIE: PFLICHT ZUR REKONSTRUKTION
Man stelle sich einmal vor. ein Architektenwettbewerb wird ausgelobt, und niemand bewirbt sich, weil auf der zu überplanenden Brache in prominentester Lage einst das Meisterwerk eines Genies stand, mit dem sich niemand in einer Art interepochalem Wettstreit messen möchte, schließlich kann man den nur verlieren. Der Architekt, der eine solche Demut entwickelt, müsste allerdings erst noch geboren werden. Und so fänden sich derzeit mehr als genug Kandidaten, die sich zutrauen. im Zentrum Berlins den Nachfolgebau von Karl Friedrich Schinkels Bauakademie nach eigenen Gestaltungsideen zu errichten.... Den vollständigen Artikel können Sie durch Anklicken des nebenstehenden Links aufrufen, Bitte hier anklicken -P pdf 20230204-
14. Januar 2023 Bauakademie:Sie stand am Anfang und sie muss am Ende stehen si
Sie stand am Anfang, und sie muss am Ende stehen.
In der Debatte um die Bauakademie in Berlin werden überholte Positionen aufgewärmt.
Die Rekonstruktion von Schinkels Bau wäre ein starkes Zeichen für die Zukunft
Karl Friedrich Schinkels 1832 bis 1836 errichtete Bauakademie war ein Versuchs- und Demonstrationsbau: frühes Manifest einer im 19. Jahrhundert neu zu gründenden Wissenschaft des Bauens und Kon-struierens. Als Programmbau der Aufklärung in den technischen Wissenschaften ist er nur vergleichbar mit Heinrich Hübschs zeitgleich errichtetem Karlsruher Polytechnikum, jenes freilich dezidiert in der französisch geprägten polytechnischen Tradition. Schinkels Bau stand für „rationale" Konstruktion: Noch nicht der modernen Ingenieurstatik zugänglich, aber abgesichert durch Tradition und Ver
gleich, erwuchs aus der Rekombination regionaler Bäumaterialien und durch Aneignung und Anpassung konstruktiver Prinzipien ein Gebäude. dessen Ambition und Eleganz überzeugte. Auch deshalb war Schinkels Bauakademie wirkmächtig als Start- und Lehrgebäude für eine neu etablierte Berliner Architektenausbildung, eine ..allgemeine Bauschule"
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Berliner Zeitung,
Aufruf zum Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie
Seit 25 Jahren engagiert sich der Förderverein Bauakademie für den Wiederaufbau des Schinkelschen Gebäudes mit originalgetreuen historischen Fassaden. Fünf Jahre nach dem Beschluss des Bundestags, den Wiederaufbau mit 62 Millionen Euro zu finanzieren, haben der Förderverein und vier weitere Vereine einen Aufruf an die Öffentlichkeit gerichtet. Darin wird gefordert, die Bauakademie bei Berücksichtigung aktueller Vorschriften und nutzungsbedingten Anpassungen authentisch zu rekonstruieren. Das Motto: "So original wie möglich, so modern wie nötig."
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20230126 Bundesstiftung Baukulturakademie?
Der Wiedergänger des einstigen Berliner Schlosses ist fertig und als Humboldt Forum in Betrieb gegangen. Schräg gegenüber soll nun noch Schinkels Bauakademie, deren Ruine von der DDR weggesprengt wurde, wieder erscheinen, dieses Mal nicht »auferstanden aus Ruinen«, sondern aus dem Nichts. Den Aufbaube fürwortern geht es um das historische Stadtbild, um nichts anderes. Es gibt aber auch jene, denen die Institution am Herzen liegt*, Schinkels Vermächtnis, seine Idee von der Zukunft des Bauens, die zu Rekonstruktionsbestrebungen reziprok steht. Tapfer versucht deshalb die Bundesstiftung Bauakademie die Frage der Gestaltung ihres Neubaus offen zu halten. Auf der Website wird das Augenmerk auf Nebenschauplätze gelenkt, auf die vielen anderen Anforderungen an das Gebäude wie z. B. Energieeffizienz und Klimaneutralität, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit. Pillepalle, weil unstrittig. Heftig umkämpft ist dagegen die Frage, ob der Bau als 1:1-Rekonstruktion, als Hybridlösung oder in moderner Gestalt errichtet werden soll. ..Den vollständigen Artikel können Sie durch Anklicken des nachstehenden Links aufrufen. Bitte hier anklicken (202030123).
* Exkurs: Und daran arbeitet die Errchtungsstiftung Bauakademie seit ihrer Gründung, nämlich an der Errichtung der Institution des Bauens, um die Ideen Schinkels und Beuths bei Berücksichtigung der KI als Wissens- und Forschungsgemeinschaft fortzuschreiben.
16. Dezember 2022: Wirklich nachhaltig wäre Schinkels Bauakademie nur im Original
Berlin streitet über den Wiederaufbau des Meisterwerks von Karl Friedrich Schinkel. Die Bundesstiftung will es als klimapositiven Öko-Würfel neu interpretieren. Dabei wäre nichts nachhaltiger als die originalgetreue
Rekonstruktion.......Den vollständigen Artikel von Herrn Prof. Dr. Stephan können Sie durch Anklicken des nachstehenden Links aufrufen Bitte hier anklicken (P pdf 1060.)
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11. Dezember 2022: Schinkelsche Bauakademie: Wiedererrichten, jetzt!
Ein Zwischenruf aus Technischer Universität und Architekten- und Ingenieurverein
Vier Jahre nach ihrer Gründung nimmt die neue Bauakademie mit künftigem Sitz am Schinkelplatz Nr. 1 allmählich Fahrt auf. Vom Bund als „zentrale Dialogplattform auf nationaler Ebene mit internationaler Ausstrahlung“ gestiftet, hat sie inzwischen einen Direktor, ein wachsendes Team und eine Homepage, die uns über ihre Ziele und Aktivitäten informiert - und rätseln lässt.
Über das „Gebäude“ lesen wir dort nämlich, „die Bauakademie wird das Gebäude der zerstörten Schinkelschen Bauakademie neu errichten“, aber über diesen „Neubau“ erfahren wir zugleich, mit ihm entstünde ein „Demonstrationsvorhaben dafür, was innovatives, zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bauen heute bedeutet“.
Weil aber „Rekonstruktion, Nachhaltigkeit und Innovationskraft“ für Gründungsdirektor Guido Spars nicht gut zusammen passen („divergierende Ansprüche“) und auch ein von ihm berufener „Thinktank“ sich nur zur „Transparentmachung eines Zielkonflikts“ vorarbeiten konnte, nicht aber zu seiner Lösung, wird es nun Sache des (politisch besetzten) Stiftungsrates, über den weiteren Weg zu entscheiden.
.......... Dabei sind spätestens seit der Stiftungsgründung am 24. Januar 2019 die Aufgaben definiert und das Verfahren vorgezeichnet. Erstens: Anhand der ersten Leitplanke der Satzung (§ 2, „Ausstellungen und andere Veranstaltungen in den Bereichen Bauwesen, Stadtentwicklung, Wohnen und Baukultur“) modelliert der Gründungsdirektor den Raumbedarf.
Der Auftrag zur Rekonstruktion nach historischem Vorbild ist unmissverständlich.
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