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Kommentar von E. Liek |
Anfang vom Ende
Der Vorschlag, eine starke, kompetente Person mit Entscheidungsbefugnis zu ernennen, die mit Herrn Prof. Dr. Spars die Bauakademiesache aus dem Morast führt, ist einerseits verlockend, aber andererseits unrealistisch. Der Gründungsdirektor ist Beratungs-resistent. Er will seinen Willen durchsetzen, der dem Satzungsauftrag der BSBA und den anderen Entscheidungen nicht entspricht. Wenngleich der Stiftungsratsvorsitzende ihn unterstützt, so ist er dennoch an die Weisungen (Satzung und Haushalt) gebunden. Er muß das umsetzen, auch, wenn er persönlich anderer Meinung ist. Er hat kein Widerstandsrecht.
Geradezu unfaßbar ist jetzt das laute Schweigen von Senat, Stiftung und Bund zu den „Schneider-und- Schumacher-Plänen“. Die BSBA hätte den Auftrag gar nicht erteilen dürfen. Und, wenn man aber die ursprüngliche Information zu dem Sinn des Auftrags liest, dann wurde eine unverbindliche Vorstudie erwartet, die nicht maßgeblich für das weitere Vorgehen sein sollte. Und jetzt ist die Katze aus dem Sack. Es war wohl anders gemeint, wenn jetzt der Bunker mit etwas Fassadentapete als Barrierefreiheitserfordernis am Schinkelplatz errichtet werden soll. Noch nicht einmal auf den dubiosen Auftrag darauf bezieht man sich und stellt ihn richtig, sondern man läßt der Diskussion freien Lauf. Unfreiwillig positiv ist jedoch dabei, daß der Bunkervorschlag im Orkus landen wird und den Anlaß für einen neuen Anfang mit anderen Partnern sein dürfte und müßte.
Kommentar von Leonore Liek |
Zu den Tagesspiegelberichten über das Interview von Herrn Schulten
Obwohl das Gästebuch wegen vieler anderer Kommunikationsmöglichkeiten nicht mehr genutzt wird, wende ich mich wahrscheinlich als Letzte vor dessen Stilllegung voller Unverständnis zur Haltung der „neuen Freunde der Bauakademie“ auf diesem Wege an Sie.
Das Interview im Tagesspiegel spiegelt eine merkwürdige Situation wider. Eine neue Generation des Leitungsteams eines vor 33 Jahren zwecks Rekonstruktion des Gebäudes der Schinkelschen Bauakademie gegründeten Vereins gibt sich den neuen Namen "Freunde der Bauakademie" und bezeichnet einerseits Rekonstruktionsbefürwortende als Reaktionäre und will andererseits unter dem Motto „so viel Schinkel wie möglich“ das Gebäude in Unterstüt¬zung der Bundesstiftung Bauakademie das Gebäude wiedererrichten. Wie das gehen soll, dürfte ein nicht zu lösendes Geheimnis bleiben, denn der Gründungsdirektor der Bundes¬stiftung Bauakadmie hält eine Rekonstruktion für unmöglich, also kein Schinkel. Und eine andere Überschrift desselben Tagesspiegelinterviews in einem anderen Medium lautet „Mehr als Schinkel“. Das ist vermessen. Mehr Ehrfurcht vor dem preußischen Beamten, Künstlers, Designers, visionären Architekten und Denkmalpfleger wäre angemessen. Und da der Verein offensichtlich nicht in der Lage zu sein scheint, den selbst geknüpften gordischen Knoten nicht lösen kann, sollte er die quälenden Irritationen durch Selbstauflösung beenden und die Arbeit der rekonstruktionsbefürwortenden Initiativen nicht weiter missachtend, ja beleidigend, behindern.
Es ist mir vollends unverständlich, aus welchem Grunde die Vereinsmitglieder diese Abkehr von den Wurzeln billigen. Oder haben diejenigen, die sich langjährig für die Rekonstruktion der Bauakademie einsetzten, den Förderverein für die Bauakademie inzwischen verlassen und durch entsprechend neu denkende Mitglieder ersetzt worden? Dann wäre aber auch die Namensänderung der selbsternannten Freunde der (Schinkelschen) Bauakademie mißverständlich; denn deren neuer Vorstand hält das Baumaterial Ziegel, das für einen Wiederaufbau im Wege der Rekonstruktion erforderlich ist, für reaktionär. Zitat: „Diese Reaktionäre, Ziegel, Ziegel, Ziegel Fokus¬sierte, das werde ich nicht so machen“. Und dennoch, halten Sie durch!
Leonore Liek
Kommentar von Leopold |
Der Bundestag hat für die Wiedererrichtung der Bauakademie 62 Mio. Euro zur Verfüung gestellt. Zahlreiche Vorschläge liegen vor, und was macht die seit 2019 bestehende Bundesstiftung Bauakademie? Sie beginnt von vorne und führt Thinktanks und Bürgerwertkstätten zur neuen Wunschbauakademie durch, obwohl bekannt ist, daß das Land Berlin eine Verordnung erlassen wird, die eine Rekonstruktion der Schinkelschen Fassaden verlangt. Die Stiftung, die angibt nachhaltig für das gesamte Bauen eine Ansprechpartnerin zu sein, gibt viele Geld quasi für Nichts aus. Wer ist dafür verantwortlich und wo bleibt das die Kontrolle?
Kommentar von Paula Wenckebach |
Im Internet gibt es für mich immer wieder Überraschungen. Wenn ich z.B. den Suchbegriff "Bundesstiftung Bauakademie" eingebe, dann gibt es auch einige Hinweise. Klicke ich einen an, dann öffnet sich auch eine Seite mit dem Suchbegriff. Doch es handelt sich gar nicht um die Homepage der Bundesstiftung, sondern um eine diesbezügliche Seite in dieser Homepage. Und die der Bundesstiftung kann über einen Link oder über eine erneute Suche gefunden werden. Meine Überraschung war dann recht groß, dort nur einige Fotos und einen recht übersichtlichen Text zu finden, der letztlich eine Absichtserklärung in 2 Sprachen erhält. Wenn man mehr wissen will, dann ist die Seite des Fördervereins Bauakademie wesentlich informativer. Wie kann das sein?
Paula Wenckebach
Kommentar von W.G.O. Mueller |
Zum Eintrag von Eleonore Liek am 31.12.2021:
Im Eifer des Gefechts hat Frau E Lieg den Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie mit dem ehemaligen Gesundheitsminister verwechselt. Das ist allerdings bei diesem letztlich kranken Projekt vielleicht kein Zufall. Mehr als 25 Jahre wird an dem Projekt mit immer neuen Anfängen gewerkelt. Es fehlt offenbar die politische Umsetzungswille. Aus dem Huse des ehemaligen Bundesmisters für Inneres, für Bauen und Heimat ist keine sichtbar Unterstützung gekommen. Ich habe jedenfalls vom Minister Seehofer nichts Entsprechendes gehört. Und die bisher im Ministerium des Innern, für Bauen und Heimat beheimate Bundesstiftung hat in den bald 3 Jahren ihres Bestehens nicht allzu viel bewirkt. Ein Indiz dafür ist auch deren recht übersichtliche Website.
Dabei gäbe es viel zu tun. Es muss nicht nur der Realisierungswettbewerb schnellstmöglich ausgeschrieben werden. Wichtig ist auch, aufzuzeigen, wie die deutlich höheren Baukosten dargestellt werden können. Eine Verdoppelung gegenüber 2016 dürfte nicht unrealistisch sein. Ob das umsetzbar ist, ist fraglich. Daher scheint mir Ihr ironischer Hinweis auf den Schinkelwald nicht unrealistisch zu sein. Die Anpflanzung mit brandenburgischen Eichen dürfte noch finanzierbar sein.
Möglicher Weise gäbe es auch eine ganz andere Backsteinvariante. Es wir immer wieder gefordert, die Gerichtshalle des alten Berliner Rathauses aus dem Babelsberger Park in die Berliner Mitte zu translotieren. Zurück an ihre ehemalige Stelle geht das nicht; aber vielleicht auf das Bauakademiegelände am Schinkelplatz. Dann wäre die jetzige Brache geschlossen, und auch etwas Wald wäre möglich. Die Musterfassade würde als weiteres Denkmal das Schinkeldenkmal ergänzen. Noch freie Mittel, könnten für andere denkmalpflegerische Aktivitäten umgeleitet werden. Das wäre sicher auch im Sinne Schinkels nicht falsch.
W.G.O. Mueller
Kommentar von Eleonore Liek |
31.12.2021
Der Bundestag hat den Wiederaufbau beschlossen. Eine Vielzahl von Wettbewerben brachte interessante Ergebnisse. Es wäre aller Mühen wert, diese aufzugreifen, statt wieder "Alles auf Anfang" zu stellen. Meines Erachtens scheint man bei der Bundesstiftung Bauakademie überhaupt kein Interesse an der Wiedererrichtung des Gebäudes der Bauakademie wie es in einem Bundestagsbeschluß festgelegt ist, zu haben. Wahrscheinlich muß statt der Bauakademie eine grüne Oase entstehen. Doch ein Biotop war bereits in der Simulation entstanden; doch die ist bis auf die Musterfassade wieder verschwunden. Vielleicht entsteht langsam wieder ein klimafreundlicher Wald, in dem man dann über die Bedeutung Schinkels ökologisdchen Musterbau nachdenken kann. Die vor 20 Jahren gemauert Nord-Ost-Ecke kann dann als Stachel im Fleisch im Bauakademiegedächtniswald an den Bundestagsbeschluß zur „Wiedererrichtung des Gebäudes der Bauakademie Berlin erinnern. In der Homepage der Bundesstiftung Bauakademie heißt es dazu: „Der visionäre Geist Karl Friedrich Schinkels, der mit diesem Bauwerk den Weg in die Moderne wies, wird in Berlins historischer Mitte wieder erstehen.“
Mit bauakademischen Grüßen. Eleonore Liek
Kommentar von Rudolf Ludwig Schön |
Bundesstiftung Bauakademie / Bauakademiewunsch
Lieber Herr Schoele,
für die regelmäßigen Informationen zum Fortgang des Bauakademie-Projektes möchte ich mich bei Ihnen bedanken.
Wie Sie wissen, befasse ich mich hauptsächlich mit der Berliner Mitte in der Hoffnung, dass sie dereinst eine Gestaltung finden wird, die das Gewicht der historischen Bürgerstadt verstärkt und die Bürgerschaft aus allen Bezirken zusammenführt. (Siehe auch letzte Mitteilungen, Heft 4, des Vereins für die Geschichte Berlins und Heft 6/2020 und 1/2021 Planerin des SRL.) Berlin braucht eine lebendige, attraktive Gesamtstadt-Mitte, einen Identifikationskern.
In meinen Texten setze ich mich nicht mit der Bauakademie auseinander,
weil andere hier mehr Kompetenz und Durchblick haben.
Aber warum sollte ich Ihnen gegenüber nicht ein paar (wahrscheinlich unmaßgebliche) Vorstellungen und Wünsche zu diesem Projekt äußern?
Zur Rechtsform und der Leitung der Institution möchte ich nichts sagen.
Als Erstes wünschte ich mir, dass es nicht um herausragende Architektur geht, sondern um lebenswerte Städte, öffentliche Räume, Begegnung, Austausch und um ein friedliches Miteinander. Die Bauakademie darf keine „Spielwiese“ der Architektenschaft bzw. deren Berufsverbände werden. Die sogenannte Deutungshoheit über Stadt muss viel breiter gesehen werden. Wir brauchen mehr als nur Berichte über eine bessere Baukultur, mehr als Aufrufe und Appelle.
Die jetzt erneuerte Leipzig Charta oder auch die Initiative Ursula von der Leyens für eine Art europäisches Bauhaus könnten eine Arbeitsgrundlage
sein. Für die Breitenwirkung wünschte ich mir einen interdisziplinären Tagungs- und Vortragsort, Ausstellungsräume und ein einschlägiges und angenehmes Themencafè kombiniert mit einer Buch- und Zeitschriftenhandlung mit mehrsprachigem Personal. M.E. brauchen wir kein Institut, das sich ab und an zu wichtigen Fragen äußert, sondern einen
lebendigen Multiplikator und Koordinator, der vorhandene Kenntnisse bündelt, bewertet und verbreitet.
Neben Klima-, Verkehrs- und Konsumwandel, neben Smart City und Digitalisierung sollte es um die gesellschaftlichen Voraussetzungen für
die Stadt von Morgen gehen. Dafür muss die Institution Bauakademie unabhängig von politischer Einflussnahme sein. Letzteres dürfte sicherlich schwer werden, denn eine solch großzügig bezuschusste Einrichtung mit (hoffentlich) hohem Ansehen, weckt Begehrlichkeiten.
Es geht also nicht um herausragende „Baukunst“ sondern um Stadt und Gesellschaft. Die Qualität unserer Demokratie kommt aus den Städten und diese Qualitäten sind gefährdet.
Ich wünsche mir weiterhin eine Rekonstruktion der alten Bauakademie – innen vielleicht nicht so konsequent wie außen.
Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre Arbeit – und hoffentlich auf ein baldiges Ende der derzeitigen Pandemie!
Mit den besten Grüßen von München nach Berlin
Rolf Ludwig Schön
Fachjournalist Städtebau (Mitglied in der SRL/Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung),
Kommentar von Gottfried Hildesheimer |
Bundesstiftung Bauakademie vs. Gerichtsentscheidungen
An und für sich ist es eine Nebensächlichkeit, die doch fundamentale Wirkungen hatte. Die Bundesstiftung ist in der Rechtsform einer privatrechrtlichen Stiftung gegründet worden, da der Bund keine 100%tige Finanzierung der späteren Betriebskosten übernehmen will. Die jährliche Unterstützung soll sich nach den Haushaltsentscheidungen richten. Daher wird die Stiftung verpflichtet, auch private Mittel für den späteren Betrieb zu akquerieren. Die Bundesstiftung Bauakademie entschied daher als privatrechtliche Institution auch die Ablehnung von Bewerbungen für die die Besetzung der Gründunsgdirektion wie ein übliches privat geführtes Unternehmen.
Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg war allerdings der Auffassung, dass die Stiftung vom Bund finanziert wird und bei Stellenausschreibung die Richtlinien von öffentlichen Einrichtungen übernehmen müsse, also Entscheidungen zu Stellenausschreibung unterlegenen BewerberInnen zu begründen. Das war in zwei Fällen nicht der Fall. Kammern einer Vorinstanz entschieden einmal zu Gunsten eines abgelehnten Bewerbers, und einmal zu Gunsten der Bundesstiftung Bauakademie. In einem Berufungsverfahren wurde die Haltung des Arbeitsgerichts zu Gunsten des Klägers bestätigt. Daraus folgte zunächst, dass der berufene Gründungsdirektor auf Grund eines (fragwürdigen) Shitstorms die Bundesstiftung bat, ihn von der Berufung zu entbinden, was aber offenbar nicht geschah. Vielmehr beschloss der Stiftungsrat, die ursprüngliche Ausschreibung aufzuheben und eine neue Ausschreibung vorzunehmen. Damit steht also alle wieder auf Anfang, also als wäre nichts außer eines allerdings gravierenden Zeitverzugs gewesen. Alles das wäre wohl nicht geschehen, wenn die Gremien der Bundesstiftung Bauakademie über "ihren Schatten gesprungen" wären und bei grundsätzlicher Beibehaltung ihres Rechtsstandpunktes bei der Ausschreibung die öffentlich-rechtlichen Vorschriften angewendet hätte. Die Gremien hatten doch Gründe für ihre Entscheidungen, die bei einer Veröffentlichung von jedem verstanden worden wären. Es sprach nicht viel für die abgelehnten Bewerber (siehe Eintrag von Frau Liek und Ausführungen in der Homepage des Fördervereins Bauakademie).
Bei etwas mehr Beweglichkeit wäre es vielleicht möglich gewesen, das Geschehen deutlich zu verkürzen, so dass keine gerichtlichen Auseinandersetzungen erforderlich gewesen wären, und der ursprünglich berufene Gründungsdirektor bereits seine Arbeit hätte aufnehmen können. Insoweit drängt sich mir der Eindruck eines gewissen "Laissez-faires" auf.
Gern wüsste ich die Meinung von Lesenden des Gästebuchs, ob meine Meinung geteilt wird, oder, ob ich mich irre.
Gottfried Hildesheimer
Kommentar von Eleonore Liek |
Glückwunsch zum 26. Jahrestag der Gründung des Förderverein Bauakademie.
Wenn man in Ihre Unterlagen blickt, dann sind Ihre Aktivitäten schlicht erstaunlich zielgerichtet. Und es lässt sich feststellen, dass ohne Ihr ständiges und nachhaltiges Wirken das Geschehen sich nicht so entwickelt hätte. Dennoch zeigt der Rückblick, dass die Lage verworren ist und sogar zu einer Glosse von Harald Markenstein auf Basis von Fakenews führte. Traurig! Es gab ferner Gerichtsentscheidungen, die die so interpretiert wurden, dass ein "Offener Brief" aus der Architekturszene, der eine breite Unterstützung fand, eine ordnungsgemäße Bestellung des Gründungsdirektors der Bundesstiftung Bauakademie wieder aufhob, obwohl es sich lediglich um eine rechtliche, also keine personenbezogene, Frage handelte. Die Klagenden erweckten den Eindruck, nicht korrekt behandelt worden zu sein. Dabei stellten sie vorsichtig ausgedrückt, die beschlossene Rekonstruktion in Frage.Und auch anderen Narchtektonisdchen Nutzungsvorstellungen wollten sie zum Durchbrch zu verhelfen, obwohl es sich um ein Projekt des Bauens im umfassenden Sinne handelt. Natürlich gehört dazu Architektur, aber nicht ausschließlich. Die Wertschöpfungskette Bauen stellt einen der größten Beiträge zum Bruttosozialprodukt, und hier gilt es, dies durch künftige Forschung bei Brücksichtigung der Ausirkungen der Digitalisierung die entsprechende Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Aus der Website des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat geht dies allerdings hervor.
Bei jeden anderen privaten Unternehmen wären derartige Gegner des Unternehmenszwecks nie eingestellt worden. Dem unbegründeten Hype, der auch noch auf falschen Zitaten und Unterstellungen beruhte, wurde bis auf Gegendarstellungen vom zunächst berufenen Gründungsdirektor und Ihnen von niemandem Bezug genommen. Die Ignoranz ist erschreckend und beschämend. Blickt man weiter zurück, dann wurden diverse Chancen vertan. Umsetzungsfähige Pläne von Ihnen wurden ignoriert, da Positionen - Ihres inzwischen wohl aufgelösten Nachbarvereins - von ihm ist nicht mehr zu erfahren (es gibt auch nichts mehr im Internet) von der Berliner Öffentlichen Hand auf Grund des guten Netzwerkes der Vorzug eingeräumt wurde, offenbar, ohne dies zu hinterfragen. Es gab insgesamt zahlreiche Aktivitäten. Die Bundesstiftung Bauakademie nimmt sich jetzt dem Vorhaben an. Es ist ihr eine gute Hand zu wünschen.
Es entsteht aber bei allen den Verzögerungen der Eindruck eines "longdrinks" ohne sicheren Erfolg. Ob (Zitat), "trotz alledem, nicht verzagen und weitermachen" immer noch sinnvoll ist, muss leider angezweifelt werden. Denn auch ein Sisyphos würde wohl verzweifeln. Vielleicht sollte erst auf dem Grundstück der Bauakademie ein Schinkelwald wachsen, in dem der Mythos Bauakademie auf die Durchschreitenden wirkt, um irgendwann zur richtigen Erkenntnis und zur Vollendung der Musterfassade zu kommen.
Eleonore Liek
Kommentar von Förderverein Bauakademie |
Berlin, den (28. November 2019) / 17. Januar / 22. März / 27. Mai 2020
Stellungnahme zum „Offenen Brief“5 aus dem Architekturbereich e.t.c. zur Besetzung der Gründungsirektion der Bundesstiftung Bauakademie und zur diesbezüglichen Berichterstattung in den Medien
1) Einleitung: Aktivitäten des Fördervereins Bauakademie
Der Verein für die Schinkelsche Bauakademie e.V. (Förderverein Bauakademie) setzt sich seit 25 Jahren für den Wiederaufbau des Gebäudes der Bauakademie zumindest in der Rekonstruktion der historischen Fassaden ein, die im Lauf der Zeit grundsätzlich nicht verändert wurden, und für ein nutzungsorientiertes Innere bei Beachtung der Schinkelschen Proportionen und Raster; ferner für die Neugründung der Institution Bauakademie, welche dem Gebäude seinerzeit den Namen gab. Die Bauakademie soll ein nationaler und international ausgerichteter Ort der Gewinnung wissenschaftlich begründeter Aussagen über die Konsequenzen der Digitalen Revolution für den energieökonomischen Wandel nach¬haltiger Bauprodukte und effizienter Wertschöpfungsketten in innovationsorientierten der Unternehmen der Bau- und Baustoffindustrie incl. der Immobilienwirtschaft sein. Ferner sollen die entsprechende Wissensvermittlung und der Wissensaustausch in den interdisziplinären Gebieten der Architektur, des Wohnungs- und Städtebaus, der Stadt- und Regionalentwicklung einen wesentlichen Beitrag leisten. Die neue Bauakademie soll auch dazu beitragen, dass der Lebensraum der Stadtgesellschaft kontinuierlich wissenschaftlich entwickelt wird und umsetzbare alternative Lösungen im Dialog mit Wissenschaft, Wirt¬schaft, Verwaltung und Politik den Bürger*innen, Jugendlichen und Kindern präsentiert und mit ihnen diskutiert werden.
Der Förderverein Bauakademie führte Symposien und Ausstellungen durch, veröffentlichte diverse Publikationen, die sich auch auf Machbarkeitsstudien einschließlich Finanzierungsmodellen für die Darstellung der Kosten für den Bau des Gebäudes und dessen späteren Betriebs bezogen. Auf der Internationalen Immobilienausstellung (MIPIM) in Cannes wurden bereits im Jahr 2001 auf dem Stand von Berlin-Brandenburg erste Konzepte vorgestellt. Eine Umsetzung war aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich, die aber nicht am Förderverein Bauakademie lagen
2) Finanzierungsbeschluss des Deutschen Bundestags / Stiftungen
Nach dem Beschluss des Deutschen Bundestages, die Baukosten für das Gebäude in Höhe von 62 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, besteht eine reelle Chance, dass das Werben zu einem Erfolg geführt werden kann. In¬zwischen wurde die privatrechtliche Bundesstiftung Bauakademie gegründet und der Stiftungsrat bestellt. Der Förderverein Bauakademie hat dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Reaktorsicherheit (BMI) angeboten, das, wenn auch geringe Kapital, seiner Errichtungsstiftung Bauakademie in die Bundesstiftung Bauakademie als Zustiftung einzubringen und auch die Arbeit der Bundesstiftung Bauakademie zu unterstützen. Darüber kann jedoch erst zu einem späte¬ren Zeitpunkt die Bundesstiftung Bauakademie entscheiden.
Eine Findungskommission schlug für die Gründungsdirektion der Bundesstiftung Bauakademie Herrn Staatssekretär Pronold vor. Der Stiftungsrat folgte dem Vorschlag.
3) Kontroverse
Die Ernennung von Herrn Staatssekretär Pronold löste eine heftige Kontroverse über die Nutzung der Bauakademie aus und stellte die Eignung des Ernannten in Frage. Die Positionen führten zu einem „Offenen Brief“ an die Bundesstiftung Bauakademie, wovon auch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie der Stiftungsrat informiert wurden. Zwei der unterlegenen Bewerber legten Klagen bei dem Arbeitsgericht Berlin gegen die Stellenbesetzung mit der Begründung ein, dass das Auswahlverfahren nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden wäre.
4) Entscheidungen des Arbeitsgerichts und die Folgen
Eine Kammer des Berliner Arbeitsgerichts folgte entsprechend diverser Presseberichte u.a. dem Argument des Klägers, dass jener hinreichende Anhaltspunkte für eine fehlerhafte Stellenbesetzung vorgetragen, während die Bundesstiftung Bauakademie keine Einzelheiten zum Auswahlverfahren angegeben habe. Das Gericht bezog sich dabei auf die Grundsätze des Konkurrentenschutzes gemäß Artikel 33 Abs. 2 des Grundgesetzes, wonach jede(r) Bewerber(in) auf Stellen bei öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern Anspruch auf ein ordnungsgemäßes Auswahlverfahren habe. Dies gälte auch für die Bundesstiftung Bauakademie. Diese ist zwar auf Basis privaten Rechts gegründet worden, in deren Gremien wirken jedoch Vertreter*innen des öffentlichen Bereichs mit, und der Bund finanziere auch das Vorhaben. Das Arbeitsgericht entschied, dass die Bundesstiftung Bauakademie die Stelle der Gründungsdirektion bis zu einer Entscheidung im Hauptverfahren nicht mit dem bereits ausgewählten Bewerber besetzen dürfe. Beim Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg kann die Bundesstiftung Bauakademie Berufung gegen das Urteil einlegen. Die Bundesstiftung Bauakademie wird dies aus grundsätzlichen Überlegungen in Anspruch nehmen.
Inwieweit es von Bedeutung ist, dass das Arbeitsgericht sich widersprüchlich verhalten haben könnte, indem es einer¬seits eine Zuständigkeit als Zivilgericht annimmt und andererseits .die öffentlich rechtliche Rechtsfigur der Konkurrentenschutzklage anwendet, die aus dem öffentlichen Dienstrecht stammt; scheint aber nicht begründet worden zu sein (Stichwort: „Ausstrahlungswirkung des öffentlichen Rechts“ ).
Die zweite Klage vor einer anderen Kammer des Arbeitsgerichts folgte dagegen der Argumentation der Bundesstiftung Bauakademie und hat den Kläger abgewiesen. Ob hier eine Revision eingelegt werden wird, ist zur Zeit offen.
5) Privatrechtliche Stiftung
Die privatrechtliche Stiftungsform dürfte mit Bedacht gewählt worden sein. Der Bund finanziert zwar den Wiederauf¬bau des Schinkelgebäudes und beabsichtigt auch, sich an den Betriebskosten zu beteiligen, aber wohl bis zu höchstens 50vH. Es soll auch ein Förderverein gegründet werden, um die Betriebskosten mitfinanzieren zu können. Dem entsprechenden gemeinnützigen Unterstützungsverein dürften dann hauptsächlich private und juristische Personen angehören, also keine politischen Regierungs- und Parlamentsvertretenden.
6) Gremien
Ferner sollen in den Gremien der Bundesstiftung Bauakademie (Stiftungsrat und Beirat) bauakademierelevante Akteure mitwirken, die in den Gremien eine starke Vertretung darstellen können. Dies ist bislang in Teilen geschehen. Wäre das bereits der Fall gewesen, wäre der Eindruck des Öffentlichen gar nicht erst entstanden.
7) Haltung des ersten Klägers
Ob und inwieweit der erste Klagende sich tatsächlich für den Wiederaufbau (die Rekonstruktion) der Bauakademie, wie vom Bundestag beschlossen, einsetzen würde, dürfte auch zu hinterfragen sein; denn Herr Prof. Philipp Oswalt gehört bisher zu den erklärten Gegnern jeglicher Rekonstruktion historischer Gebäude. Es ist schwer zu verstehen, wie er dann für die Leitung einer Stiftung verantwortlich sein will, deren Aufgabe es ist, zunächst das weitgehend verlorene Schinkel¬sche Gebäude wieder unter der Schlagzeile "so viel Schinkel wie möglich" zu errichten (zu rekonstruieren). Er müsste sich dann wohl „vom Saulus zum Paulus gewandelt haben“, um die Rekonstruktion zu befördern.
Das dürfte zumindest Fragen nach der Glaubwürdigkeit des Wandels aufwerfen. Und, wenn er dann sich doch dafür einsetzen sollte, dass eine zeitgenössische (moderne) Lösung gegen die überwiegende Auffassung der Bevölkerung umgesetzt würde, dann gäbe es auch wieder ein neues Glaubwürdigkeits¬problem, das einen Beitrag zur Politikverdrossenheit liefert.
8) Vernetzung
In der Gründungsfrage der Bundesstiftung Bauakademie dürfte es nicht so sehr darauf ankommen, dass die Leitung über architektonische Erfahrungen verfügt; dafür ist das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) zuständig. Es ist viel wichtiger, dass es eine Vernetzung zu Politik und Wirtschaft gibt, und darüber dürfte Herr Staatssekretär Pronold doch auf Grund seiner langjährigen Tätigkeit im ehemaligen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) verfügen. In der Regel werden Unternehmen, und das ist in diesem Falle auch die Bundesstiftung Bauakademie, nicht von Künstlerinnen / Künstlern oder WissenschaftlerInnen geführt, sondern überwiegend von Betriebswirten / Betriebswirtinnen oder Juristinnen bzw. Juristen. Der vom Stiftungsrat Ernannte ist Rechtsanwalt und verfügt auch über eine kaufmännische Ausbildung. Daraus dürfte folgen, dass die Findungskommission eine nachvollziehbare Entscheidung getroffen hat.
9) Interviews und Stellungnahmen / Berufung der Vizedirektion / Rückzug von Herrn Pronold vom Amt des Gründungsdirektors
9.1) Stellungnahmen
In mehreren Interviews bestätigte Herr Staatssekretär Pronold auch die Ergebnisse der Bauakademieforen der Bundesstiftung Baukultur und die Positionen, die in der Homepage des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat (BMI) . wie folgt ausgeführt sind: „Mit der Bauakademie möchte das Bauministerium Treffpunkt, Ausstellungsplattform und Werkstatt in Einem schaffen. Hier soll Raum für eine lebhafte gesellschaftliche Diskussion der verschiedenen Aspekte des nachhaltigen Planens und Bauens sowie der Stadtentwicklung geschaffen werden. Die Akademie soll darüber hinaus ein national und international ausstrahlendes Schaufester für interdisziplinäre Forschung und Lehre und für das Handwerk sein. Zu den Zielgruppen gehören dabei neben dem Fachpublikum auch die breite Öffentlichkeit, Touristen und insbesondere Kinder und Jugendliche. Hierfür ist die Lage in der deutschen Hauptstadt in direkter Nachbarschaft zum Humboldt Forum im Berliner Schloss und zur Museumsinsel ideal“. An keiner Stelle heißt es, dass ein Zentrum für Architektur oder ein Architekturmuseum entstehen soll wie es auch in dem „Offene Brief “ gefordert wird.
In ähnlicher Weise hat sich Frau Min.-Dir'in Thomas (seinerzeitige Mitarbeiterin im BMUB von Herrn Pronold) vor etwa 2 Jahren in einem Interview geäußert. Die Nutzungsvorstellungen der Bundesstiftung Bauakademie sind also langjährig entgegen der Auffassung der Verfassenden des „Offenen Briefs“ und jenen Unterstützenden bekannt“.
9.2) Rückzug von Herrn Staatssekretär Pronold vom Amt des Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie
Herr Florian Pronold (früher parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Um¬welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) (BMUB) – jetzt BMU– hat am 10. März 2020 seine Berufung zum Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie aufgegeben. Hintergründe sind heftige und aus unserer Sicht nicht zielführende auch sachlich unzutreffende Auseinandersetzungen um die Bewerbung („Offener Brief“5 Seite 3aus der Architekturszene – unsere Bewertung siehe unsere Homepage (http://www.foerderverein-bauakademie.de/vorab.html),
Herr Staatssekretär Pronold .schrieb zu seinem Rückzug ergänzend in seiner Homepage, dass es in der öffentlichen Debatte leider zu keiner Zeit um Inhalte und Profil der Bauakademie, sondern ausschließlich um Verfahrens- und Personalfragen aus standespolitischer Sicht gegangen sei und um keine konzeptionellen Ideen. Aber auch die Einhaltung zeitlicher Fristen, die sich bei einem Wechsel von einem Regierungsamt in eine andere Tätigkeit zu beachten sind, verhindern aus seiner Sicht die rasch erforderliche volle und zügige Handlungsfähigkeit der Bundesstiftung Bauakademie.
9.3) Ernennung der Vizedirektion der Bundesstiftung Bauakademie
In seiner Sitzung Ende Januar 2020 hat folgte die Bundesstiftung Bauakademie der einstimmigen Empfehlung des Stiftungsrates hinsichtlich der Ernennung der Vizedirektion mit Frau Julia Rust von Krosigk.
10) Forschung und Information
Das unter Punkt 9.1. wiedergegebene Zitat gibt also die Zielrichtung der Aufgaben der Bundesstiftung Bauakademie deutlich vor. Museales tritt in den Hinter-, und die Bedeutung des Bauens in den Vordergrund. Dies deckt sich weitgehend mit den Positionen des Fördervereins Bauakademie. Bei der zukünftigen Nutzung der Bauakademie kommt es darauf an, der Wertschöpfungskette Bauen, die einen der größten Beiträge zum Bruttosozialprodukt in Deutschland leistet, die dringend erforderliche Plattform hinsichtlich Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet zu verschaffen, um den Ausbau dieser Position, die an frühere Traditionen anknüpft, zu ermöglichen, damit die deutsche Bauwirtschaft im umfassenden Sinne bei Berücksichtigung der Folgen der Digitalisierung (wieder) eine führende Stelle in der Welt einnehmen kann. Hierzu hat der Förderverein Bauakademie seine vor einigen Jahren veröffentlichte Unterlage zur Institution Bauakademie überarbeitet und unter dem Titel "Deutschland braucht eine Institution Bauakademie“ veröffentlicht . Ferner gilt es, einen Ort zu schaffen, um den bedeutenden preußischen Architekten, Maler, Denkmalschützer und Beamten zu würdigen.
11) Vorschlag des Fördervereins Bauakademie zur weiteren Vorgehensweise
Der Rückzug von Herrn Staatssekretär Pronold vom Amt des Gründungdirektors der Bundesstiftung Bauakademie ist schade, aber wohl angesichts des vergifteten Umfelds verständlich, auch, wenn das neue Procedere zu einem weiteren Zeitverzug führt. Ob allerdings eine neue Ausschreibung erfolgreicher verläuft, ist bei Wertung des „Offenen Briefes“ 5 (Seite 3) und der vielen Kommentare eher nicht zu erwarten. Einfacher wäre es vielleicht, wenn die Bundesstiftung Bauakademie direkt jemanden berufen würde, der aus dem Baubereich (nicht architektonischen Museen) kommen kann, und der auch Verwaltungserfahrung hat. Grundsätzlich soll niemand mit Blick auf die Leitung anderer Institutionen und Unternehmen per se ausgeschlossen sein. Es gibt zahlreiche Beispiele aus anderen Einrichtungen, dass eher Leitungserfahrungen, Teamfähigkeit und die Kenntnisse um betriebswirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge zu vorteilhaften Ergebnissen führen. Etwas Adäquates müsste doch auch für die Bauakademie möglich sein. Und wenn das auch noch auf eine jüngere) Frau zuträfe, entspräche das Führungsduo der im vergangenen Jahr in der FAZ veröf¬fentlichten Stellen¬anzeige.
12) Zusammenfassung
Herr Pronold hat sich in seiner Homepage mit den Widersprüchen zwischen der veröffentlichten Stellenausschreibung und den Ausführungen in dem „Offenen Brief“5 auseinandergesetzt. Die sie Lesenden können daher die Positionen vergleichen und werten. Ob die Autoren des „Offenen Briefs“ und die ihn Unterstützenden sich und der Sache Bauakademie gedient haben, bleibt ebenso zu hinterfragen wie die sich der Veröffentlichung anschließende Form der Auseinandersetzung, die anscheinend auf alternativen Fakten beruht, über die man sich empören kann, ohne sich vorher ein eigenes Bild durch Recherchen zu machen. In einem Beitrag in der Ausgabe von Zeit-online nimmt sich der Redakteur Peter Dausend unter der Headline „Es empört sich so leicht“ ebenfalls dieser Situation an . Dieses Zeichen der allgemeinen Aufgeregtheit dient keiner verantwortungsvollen Aufklärung, sondern führt zur Verunsicherung. Diese kann in eine Vertrauenskrise münden. Es gilt, wieder zu einem verantwortungsvollen Miteinander zurückzukehren. Insoweit könnte eine direkte Berufung, wie es bei anderen privaten und auch öffentlichen Einrichtungen üblich ist, zum Ziel einer sachgerechten vollständigen Besetzung der Gründungsdirektion der Bundesstiftung Bauakademie führen.
Wolfgang Schoele
Kommentar von Andreas Goetze |
Nachformen der Terrakottareliefs
Sehr geehrte Damen und Herren,
normalerweise bin ich persönlich absolut gegen ein 3D-Scan- und sich anschließendem CNC-Formenfräs- oder 3D-Druckverfahren im Rekonstruktiinsbereich. Aber im Falle der Anfertigung der Abdrücke von den Originalreliefs und dem Erstellen der Formen kann man eigentlich nur dafür sein... Nicht nur, dass das händische und damit kostenintensive Rekonstruktionsverfahren in wirtschaftlichere Bahnen gelenkt wird, hat es auch noch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass damit ebenfalls der "Handzug" des Originalschöpfers mitübernommen werden kann. Wie gemerkt, es geht nicht um das serielle Ausfräsen von Gesimsen aus Naturstein, dass dann anschließend wie im Falle der Stadtschlossfassade das "Leben" herausnimmmt, sondern nur um den extrem originalgetreuen Abzug höchst unterschiedlicher Reliefs, die später trotz aller Steuerung und Kontrolle des Tons nochmal eine Individualnote bekommen werden.
Grüße und Bestes Gelingen - A. Götze
Antwort von Wolfgang Schoele
4. März 2020
Der Vorschlag unterstreicht, dass es Alternativen zur (Wieder)-Herstellung von Terrakota geben kann, mit denen man sich sicher bei dem geplanten Wiederaufbauvorhaben der Schinkelschen Bauakademie bedassen wird. Es unterstreicht auch entsprechende Überlegungen, die eine amerikanisches Bauforscxhungsgruppe erarhbeitet und angewandt hat. Vielen Dank für den Hinweis. W. Schoele (Förderverein Bauakademie)
Kommentar von Eleonore Liek |
Rückblick 2019
Wie schon einige Jahre zuvor, hier ein kurzer Rückblick. Im abgelaufenen Jahr ist viel im Bauakademieumfeld geschehen. Ihr Homepage ist sehr aktuell und übervoll. Leider gibt es einen großen Widerstand gegen die Ernennung des Gründundsdirektors der Bundesstiftung Bauakademie. Es ist erfreulich, dass Sie mit Argumenten dagegen halten. Es ist schon erstaunlich, dass durch Weglassen und Wunschvorstellungen der Vorwurf der Nichttranspararenz von Entscheidungen der Findungskommission erhoben wird, und die Protestierenden durchaus selbst manipulieren. Es ist auch unerträglich, warum bekannte Persönlichkeiten einen Protest unterstützen, ohne selbst zu recherchieren, denn dann hätte auffallen müssen, dass der Protest falsch begründet wird. Hoffentlich fällt das Arbeitsgericht nicht auf diese Finte hinein.
Gruß Eleonore Liek
Kommentar von Franziska Fritsche |
Bundesstiftung Bauakademie
Im Internet wird gibt es Informationen zur Auschreibung von Direktorinnen-Stellen (m/w/d) für die Bundesstiftung Bauakademie. Sie verweisen auch in Ihrer Homepage unter der Seite Vorarb, dass eine Entscheidung im September fallen sollte. Offenbar ist das jedoch noch nicht geschehen. Das ist schade, da mit der Arbeitsaufnahme auch der Zeitpunkt des Realisierungswettbewerbs abhängt. Und da drängt doch die Zeit.
Franziska Fritsche
Kommentar von Franziska Obermüller |
Zum Beitrag Homepagelöschung des Vereins Forum Stadtbild Berlin.
Den Beitrag und die Antwort muss man wohl zwischen den Zeilen lesen. Wenn ein Verein eine derartige Alleinherrschaft eines Vorstandsmitglieds erlaubt, dann dürfte der Verein wohl in einer Kriese stecken, da sich Mitglieder wohl nicht mehr engagieren. Einerseits ist das schade, andererseits dürfte die entstehende Lücke von anderen Berlinvereinen bald geschlossen werden.
Franziska Obermüller
Kommentar von Ingolf Stürzebecher |
Aufgefallen ist mir, dass Sie seit einiger Zeit keine Informationen des Forums Stadtbild Berlin mehr in Ihre Homepage einstellen. Ein Blick in Ihre Linkliste zeigt, dass dessen Website von Ihnen nicht mehr verlinkt ist. Wenn ich dessen Homepage dennoch versuche aufzurufen, dann wird überwiegend angezeigt, dass die Seite nicht zur Verfügung steht. In Einzelfällen werden jedoch pdf-Dateien angezeigt, die auch in Ihrer Homepage eingestellt sind. Dateien für beide Seiten wurden von Wolfgang Schoele erstellt. Er ist offenbar auch im Verein Forum Stadtbild aktiv (gewesen?) und nach wie vor Vorstandsmitglied im Förderverein Bauakademie. Schade, dass die informativen Seiten der Website des Forums nicht mehr zugänglich sein. Sie waren für mich ein gutes Nachschlagewerk.
Ingolf Stürzebecher
Antwort von Wolfgang Schoele
Berlin, den 8.8.2019
Sehr geehrter Her Stürzebecher,
etwa vor Jahresfrist bin ich aus dem Vorstand des Vereins Forum Stadtbild Berlin e.V. ausgeschieden. Die Website des Vereins habe ich jedoch bis Ende Juni dieses Jahres betreut. Die Betreuung endete, da es Schwierigkeiten bei dem Provider hinsichtlich dessen Software gab. Der Ansprechpartner des Providers im Vereinsvorstand war der Auffassung, dass sich die Probleme nicht lösen ließen und kündigte daher die Website. Es ist durchaus offen, ob es keine andere Lösung zum Weiterbetriieb gegeben hätte. Der Verein Forum Stadtbild Berlin betreut jedoch noch eine so genannte Projektwebsite zum Berliner Molkenmarkt (www.molkenmarkt-berlin.de). Dort können Sie mit den Verantwortlichen korrespondieren.
Die Homepage des Fördervereins Bauakademie betreue ich weiterhin. Eine Verlinkung zur Website des Vereins Forum Stadtbild Berlin ist bis auf eine Aufrufmöglichkeuit dessen Molkenmarktseite aus den beschriebenen Gründen daher nicht mehr möglich.
Beste Grüße
Wolfgang Schoele (Förderverein Bauakademie)
Kommentar von Eleonre Liek |
In den 10 Wochen dieses Jahres ist viel zum Thema Bauakademie geschehen. In Ihrer Homepage wir ausführlich darüber bereichtet. Die Informationen sind fundiert und übersichtlich. Schade, dass diese Homepage ein Schattendasein führt und nicht mehr als Diskussionsbasis. Das Medium scheint nicht mehr gefragt zu sein. Instergram oder Facebook sind neuere Medien. Und Facebook nutzen Sie ja selbst mit fast täglichen Beiträgen und Abbildungen. Das ist sehr schön.
Gruß, Eleonore Liek
Kommentar von Eleonore Liek |
Alle Jahre wieder: Mein Rückblick und Ausblick:
Vor Jahresfrist lief gerade der Bauakademieprogrammwettbewerb, für den ich Ihnen seinerzeit viel Erfolg wünschte. Leider hat sich die Jury Ihrer Sichtweise nicht angeschlossen. Im Vergleich der Veröffentlichungen der Wettbewerbsgewinner mit Ihren Planungen, die Sie u.a. auch in Ihrer Homepage publizierten, ist das nicht so recht verständlich. Aus meiner Sicht haben sich einerseits exakt an die Vorgaben gehalten und neben Programmen auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung unterbreitet, die ein interessantes Ergebnis zeigt. Bei den Preisträgern kann ich Vergleichbares nicht finden. Ihre Arbeitesgemeinschaft hat sich allerdings auch mit exakten architektonischen Planungen befasst, was andererseits nicht direkt gefragt war. Aber wie soll ein Betreiberkonzept funktionieren, wenn nicht dargestellt wird, in welchem Umfeld dies umgesetzt werden kann. Die Vorgaben waren insoweit zu ungenau, und das nutzen viele Teilnehmer und auch die Jury. Deshalb wurde das Ergebnis auch - wie viele Berichterstatter darstellten - mit dem Goethezitat beschrieben, dass der Vorhang gefallen sei und viele Fragen offen blieben. Ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Vorstellungen dennoch in das Projekt einbringen können.
Gruß Eleonore Liek
Kommentar von Hille Marsbacher |
SPK: Das Magazin und Programmwettbewerb sowie "wie weiter?"
Hier der Schluss des Berichts von Rainer Haubrich, weil er die Situation von 2 Jahrzehnten treffend beschreibt:
"Was* davon in eine wiederaufgebaute Bauakademie einzieht und wie das im Raumprogramm umgesetzt werden könnte, dazu sollte ein offener Programmwettbewerb Ideen liefern, der bewusst die Frage nach der äußeren Form aussparte und zunächst einmal Klarheit über die künftige Nutzung bringen sollte. 78 Büros aus dem In- und Ausland nahmen teil, die Ergebnisse wurden Anfang Mai präsentiert. Zu einem eindeutigen Votum wollte sich die Jury indes nicht durchringen und kürte stattdessen fünf sehr unterschiedliche Projekte zu gleichberechtigten Siegern. Es waren detaillierte Geschosspläne mit konkreten Quadratmeterzahlen dabei, aber auch freifliegendere Ideen wie etwa der Vorschlag rotierender Intendanten oder Fassaden als „Wechselrahmen“, die je nach aktueller Ausstellung anders aussehen. Damit war man nicht sehr viel weitergekommen als die 20 Jahre alte Studie der Berliner Senatsbauverwaltung, in der schon einmal präzise Raumpläne für die Nutzungsvarianten „Deutsches Bauforum“, „Europäische Bauakademie“ oder „Berliner Architekturmuseum“ entwickelt worden waren".
* Im vorhergehenden Absatz werden die Namen von Nutzungs-interessierten aufgeführt, die sich in den vergangenen Jahren entsprechend geäußert hatten, u.a. die Technische Universität Berlin oder das Auswärtige Amt für Kulturinstitute, die ihm zugeordnet sind.
Warum sich die Jury des Wettbewerbs für die Gewinner-Vorschläge entschieden hat, dürfte deren Geheimnis bleiben. Aus meiner Sicht sind sie weiter von den Auslobungsbedingungen des Programmwettbewerbs als andere nicht prämierte Arbeiten, die sich beispielsweise wie von der ehemaligen Ministerin genannten Vorstellungen beziehen, entfernt. Frau Dr. Hendricks hatte verschiedentlich ausgeführt (Zitat: „Denk- und Kreativfabrik“ der Baukultur, „die Wissenschaft und Kunst, Forschung und Lehre, Theorie und Praxis unter einem Dach zusammenführt“ und in der auch über das Bauen in Zeiten von „Klimawandel“ und „Integration“ geredet werden solle – ein offenes Haus für alle Akteure der Branche". Wenn man recherchiert, was alles in den vergangenen 20 Jahren erarbeitet worden ist, dann kann man feststellen, dass es durchaus entsprechende umsetzungsfähige Pläne gegeben hat, die sich auch in Wettbewerbsbeiträgen wiederfinden, und die an das oben erwähnt "Deutsche Bauforum" anschließen. Viele Aktivitäten in 20 Jahren - darunter mindestens 2 erfolglose Wettbe-werbe - und jetzt die "denkwürdigen" Prämierungen sind ein skurilles Theater, dass nicht erbaut. Hoffentlich blickt man nicht im Zorn zurück, sondern begreift jetzt die Chance, die sich aus dem Finanzierungsbeschluss zum Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie bezieht, und bündelt die Kräfte u.a. auch zusammen mit denen, die zielführende Vorarbeiten geliefert haben. Diese zu erkennen, dürfte nicht schwer sein.
Hille Marsbacher
Kommentar von Anja Pohlschroeder |
SPK Das Magazin
Im Vorwort der aktuellen Ausgabe des Magazins lädt Herr Prof. Dr. Parzinger die Leser / Leserinnen zu einem Spaziergang im Jahr 2020 durch die Berliner Mitte ein. Unter den Linden geht es vorbei an der renovierten Staatsbibliothek zur vollendeten Museumsinsel (James- Simon-Galerie). Auf der gegenüber liegenden Seite des Lustgarten befindet sich das Humboldt Forum im Berliner Schloss: dahinter Schinkels wiederaufgebaute Bauakademie als neues Berliner Architekturmuseum. Entweder handelt es sich um einen schon vor längerer Zeit erstellten Artikel oder das Jahr 2020 stimmt nicht. Das Humboldt Forum wir zu diesem Zeitpunkt fertig gestellt sein, aber die Bauakademie nicht, denn erst Anfang des kommenden Jahres soll es einen Realisierungswettbewerb geben. In ein bis 2 Jahren kann dann das Gebäude sicher nicht wieder entstehen. Die Wiederaufbauentscheidung geht von einer Eröffnung im Jahr 2023 aus. Vielleicht ist das ein realistisches Datum, von dem man dann zusammen mit Herrn Prof. Dr. Parzinger träumen kann. Doch die Nutzung als Architekturmuseum dürfte nach den Bedingungen des Programmwettbewerbs wohl ein "Traum" bleiben.
Anja Pohlschröder
Kommentar von Pia Altmüller-Gross |
Ausstellung der Bauakademiewettbewerbsarbeiten
Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum von Vorschlägen. Wenngleich viele Teilnehmer aus Berlin kommen, so gibt es dennoch ein internationales Angebot. Arbeiten aus New York, Florenz, Madrid und Zürich sind dabei. Aus Italien ist insoweit erstaunlich, da dort das Thema "Rekonstruktion" eigentlich keine Bedeutung hat. Auffallend ist, dass Vorschläge derjenigen, die sich bislang intensiv mit dem Wiederaufbau und mit der künftigen Nutzung der Bauakademie teilweise seit Jah zehnten befassen, sich mit ihren Vorschlägen nicht durchsetzen konnten. Diese von der Jury wohl als bekannt nicht gewürdigt. Stattdessen gab es ein Spektrum großer Gegensätze mit fünf gleichberechtigten Preisen, die durchaus auf Unverständnis stießen. Wie daraus eine Vorlage für eine realistische Nutzungsentscheidung entwickelt werden soll, dürfte ein Geheimnis bleiben, das nicht gelüftet werden dürfe ein Geheimnis bleiben. Um in der Filmsprache zu formulieren, steht jetzt alles wieder auf Anfang.
Die Liste der Juroren war international zusammengestellt. Viele Teilnehmer hatten einen musealen oder architektonischen Hintergrund. Ob es dabei auch eine bauwissenschaftliche Verbindung gab, bleibt offen. Zum Wettbewerb waren auch Veranstalter eingeladen worden. Diese Gruppe fand aber nur wohl nur einen direkten Vertreter in der Jury.
Ursprünglich sollte die Berliner Senatsbaudirektorin in der Jury vertreten sein.Sie wurde jedoch von einem Abteilungsleiter aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vertreten. Wahrscheinlich liegt das an deren Auszeit, denn das Thema müsste doch letztlich der Leitung der entsprechenden Verwaltung vorbehalten sein..
Auch die Veranstaltung in der Akademie der Künste, die mit 19 Teilnehmern des Wettbewerbs einen "Bauakademie-Code" erarbeitet hat, hilft da wenig. Erstaunlich ist, dass Wettbewerbsteilnehmer entweder keine Forderung für den Code stellten, und es auch andere Definitionen als im Wettbewerb formuliert wurden, gab. Auch wurden Forderungen gestellt, die mit der Bauakademie überhaupt nichts zu tun haben, wie z.B. "mehr offene Wettbewerbe". Es lohnt sich aber die Ausführungen zu der Veranstaltung, die von der Zeitschrift "arch+" veröffentlicht wurden zu lesen.
Pia Altmüller-Groß
Kommentar von Patrizia Poothoef |
Was für ein Wettbewerb?!
Im Internet tauchen immer mehr Veröffentlichungen mit prämierten und un nicht prämierten Arbeiten auf, und da gibt es eine Menge Widersprüche. In der Ausschreibung heißt es u.a., dass keine dauerhaften musealen Einrichtungen geschaffen werden sollen. Und? Dennoch werden Arbeiten, die das fordern, prämiert. Außerdem wurden neue Vorschläge erwartet. Und? Aus Ihrer Homepage ist ersichtlich, dass Sie bereits viele Jahr vor der Auslobung, mit einigen Nutzern entsprechende Gespräche geführt haben, und dies auch veröffentlichten. Kopieren führt zu einem Preis. Wenn der Staatssekretär formuliert, dass man verwirrter als vor dem Wettbewerb sei, und wenn man bedenkt, dass die Jury etwa die Hälfte der Arbeiten als an der Ausschreibung vorbei einordneten, dann lässt sich daraus eine Komödie schreiben. Doch Theater soll ja auch nicht sein.
Patrizia Poothoef
Kommentar von Genia Marksloh |
Erstaunlich!?
Der Bauakademieprogrammwettbewerb hat zu einem erstaunlichen, aber fast erwartetem Ergebnis geführt. Insgesamt sollen 78 Arbeiten eingereicht worden sein. Eine hohe Minderheit, nämlich 48,7 % der Arbeiten wurde ausgeschlossen, da die Jury der einhelligen Meinung gewesen ist, dass diese Arbeiten das Ziel der Auslobung verfehlt hätten. Eine knappe Mehrheit von 48,2 % dann auf der richtigen Linie der Jury. Dann wurden fünf erste Preise für sehr gegensätzliche Arbeiten vergeben. Gelobt wurde eine Arbeit, bei welcher der Autor sich angeblich nach dem Motto "Soviel Schinkel wie möglich" den Schinkelschen Grundriss so interpretiert haben soll, dass der Vorschlag in einer leeren Hülle liegt. In der Tat, bei einem Nichts fällt einem entweder nichts mehr ein oder aber die Nutzung lässt alles zu. Aber was ist alles" Die Auslobung gleicht - wie auch an anderer Stelle erwähnt - einer "Eier-legenden-Wollmilchsau". Da kann viel detailliert vorgestellt werden. Aber "nichts" , das lässt doch Rückschlüsse auf die Ernsthaftigkeit der Jury zu. Ein Mitglied schlug sogar vor, dass die katholische Kirche das Innere der Bauakademie nutzen könne. Wahrhaftig, geistlicher Beistand wäre wohl hilfreich bei der Entscheidungsfindung gewesen. Wenn schon die Entscheidung zur Finanzierung des Wiederaufbaus an einem 11. November gefallen ist, dann entschied jetzt die Jury 3 Tage nach Walpurgis, und eine Vertreter des Ministeriums stellte fest, dass man zur Verwirrung beigetragen habe. Bravo!
Das Ergebnis der Bauakademieforen liegt in einer Machbarkeitsstudie. Es war erwartet worden, dass diese für einen Architektenwettbewerb die Basis liefert. Statt dessen gab einen weiteren modifizierten Ideenwettbewerb", der als "Programmwettbewerb" durchgeführt wurde. Man wollte die angeblichen Fehler beim Humboldt Forum nicht wiederholen. Dort wurde mit dem Bau begonnen und dann krampfhaft eine Lösung gesucht und gefunden. Jetzt sollte es besser werden, doch der Vorhang fiel und die Bühne ist leer. Das Bauakademieprojekt scheint von einem Fluch verfolgt. Seit dem Abriss des Außenministeriums der DDR gab es einige, auch vielversprechende, Vorschläge. Aber es wurde immer "ein Haar in der Suppe" gefunden. Es begann von vorn. Geblieben ist eine Simulation des Gebäudes, dessen Fassadenplanen ausgeblichen und zerzaust sind und somit den Wiederaufbau- und Nutzungsvostellungen-Zustand dokumentiert. Vielleicht sollte man den Stillstand durch Abriss der Simulation beenden, und statt eines vorgeschlagenen "Nichts". einen mobilen Baumgarten auf Basis eines modifizierten Schinkelschen Grundrisses anlegen. Wenn weiter in dem bekannten rasanten Tempo geplant wird, dann ist nicht ausgeschlossen, dass ein Schinkel-Urwald" ensteht, in dem man Lustwandeln und frei nachdenken kann. Es ist dann vielleicht nicht ausgeschlossen, dass dann "Gedanken gegeben werden", der Wald disloziert wird und das letzte Gebäude Schinkels wieder entsteht.
Genia Marksloh
Kommentar von Magdalena Überschaer |
Zur Entscheidung des Bauakademieprogrammwettbewerbs
In einigen Beiträgen auf Ihrer Facebookseite wurde bereits seit einiger Zeit gemunkelt, dass Sie mit Ihrer Arbeitsgemeinschaft keine Chance in dem Wettbewerb hätten. Nun sind lediglich 78 Arbeiten abgegeben und bewertet worden. Es gab neben 5 identischen Hauptpreisen auch 5 Anerkennungen. Also hat fast jeder Achte sich profilieren können. Das muss Ihnen doch zu denken geben. In Ihrer Homepage werden schöne und interessante Vorschläge zum Wiederaufbau und zur Nutzung dokumentiert. Auch in den Bauakademieforen wurde das behandelt. In der Machbarkeitsstudie sind Ihre Daten auch enthalten. Offenbar wollte wohl die Jury trotz der Auslobung, die an und für sich auf Sie zugeschnitten schien, etwas ganz anderes. Daher konnte man sich in der Jury nicht einigen und prämierte gegensätzliche Vorschläge, die sich untereinander ausschließen. Dennoch sollen diese in den kommenden Realisierungswettbewerb einfließen. Wie soll das geschehen, wenn doch letztlich wieder "Alles auf Anfang steht"! Es scheint ein "Fluch" auf dem Vorhaben zu liegen, das sich so präsentiert wie die flatternde Fassade der Simulation. Wenngleich Sie nicht berücksichtigt wurden, so sollten Sie dennoch nicht resignieren oder aufgeben, sondern für Ihre Vorstellungen kämpfen und Verbündete suchen.
Viel Erfolg
Magdalena Überschaer
Kommentar von Moritz Sommerfelder |
Bauakademie-Ideen -/(Programm)-Wettbewerb
Es ist höchst erstaunlich, dass bis heute über die Sitzungen der Jury und über die Entscheidung nichts im Internet durchgestochen wurde. Es muss also eine große Einigkeit gegeben haben, also keine Kontroversen waren wohl vorhanden. Wenn Sie sich an dem Wettbewerb beteiligt haben sollten - aus Ihrer Homepage geht dies leider nicht hervor -, dann dürften Sie mit Ihrem anspruchvollen Programm und sonstigen Vorstellungen allerdings nicht auf große Zustimmung gestoßen sein. Seit über 20 Jahren befassten Sie sich damit in immer neuen Variationen, so dass Sie kaum etwas Neues anbieten konnten, und es wäre dann folgerichtig, dass Bekanntes - wenn auch Gutes - gegenüber Unbekanntem einen Reiz entwickelt, den die Jury überzeugt. Wie bei jedem Wettbewerb kann allerdings nicht damit gerechnet werden, dass ausgezeichnete Arbeiten auch realisiert werden. Die Jury gab lediglich mit den Prämierungen Empfehlungen, die wie in den Bauakademieforen wieder diskutiert werden sollen. Das Ergebnis soll dann gegebenenfalls in den folgenden Architektenwettbewerb einfließen. Und damit ist dann wieder alles offen.
Moritz Sommerfelder
Kommentar von Baiba Wollenweber |
Fassadenflattern
Den entsprechenden Eintrag wollte ich nicht glauben. Da ich ein paar Tage in Berlin bin, konnte ich mich leider von der Richtigkeit der Eintragung überzeugen. Es bleibt die Frage, warum weder die Stadt Berlin noch das Auswärtige Amt für Abhilfe sorgen.
Baiba Wollenweber
Kommentar von Manuel Grossmann |
Abbildungen in der Homepage
Es ist schön, dass man sich offenbar jetzt entschieden hat, damit zu beginnen, dass die kleinen Abbildungen, die auf Artikel / Informationen hinweisen, durch Anklicken aufgerufen werden können, womit in der Regel deutlich größere Abbildungen / Fotos auf dem Bildschirm erscheinen.
Manuel Grossmann
Kommentar von Berry Schott |
Bauakademie im Internet
Erstaunlich viel ist im Internet zur Bauakademie zu finden, so dass eigentlich jetzt ein Programmwettbewerb nicht erforderlich wäre. Man könnte vieles einfach übernehmen. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Um so erstaunlicher bei der allgemeinen Mitteilungswut ist, dass es jetzt keine undichte Stelle gibt, die einen Ausblick auf eingereichte Wettbewerbsarbeiten gibt. Mal sehen, ob dies in den nächsten 4 Wochen bis zur Entscheidung auch so bleibt?
Berry Schott
Kommentar von Theodora Morawicz |
Die Bauakademie im Koalitionsvertrag von CDU / CSU / SPD:
Im aktuellen Koalitionsvertrag von CDU CSU SPD wird im Abschnitt „Stadtentwicklung und Baukultur“ auf das Projekt „Bauakademie“ wie folgt verwiesen: Mit der Wiedererrichtung der Schinkel’schen Bauakademie werden wir ein nationales und internationales Schaufenster für Architektur, Baukunst, Handwerk und Stadtentwicklung schaffen.“ (Seite 114) Auf Seite 116 heißt es zur Digitalisierung: „Wir wollen die Digitalisierung des Planens und Bauens in der gesamten Wertschöpfungskette Bauen vorantreiben und dabei die Interessen des Mittelstands und kleinerer Planungsbüros berücksichtigen. Dazu gehört die Weiterentwicklung des Building Information Modeling (BIM) für alle Planungs- und Baudis¬ziplinen. Bei Baumaßnahmen des Bundes wollen wir BIM verstärkt zum Einsatz bringen. “Wenn man diese kurzen Absichtserklärungen liest, dann fällt, wenn man Ausführungen zu Ihren Vorstellungen und Pläne zum Wiederaufbau und zur Nutzung der Bauakademie damit vergleicht, eine hohe Identität auf. Da Sie Ihre Pläne seit Jahren veröffentlichen und immer aktualisierten, dann dürfen Sie wohl davon ausgehen, dass die Ähnlichkeiten keine Zufälligkeiten sind, sondern, dass Sie mit Ihren guten Vorarbeiten das BMUB überzeugten. Insoweit dürfte es im Verlauf des weiteren Verfahrens interessant sein, ob und wer Ihre Vorstellungen aufgreift und gegebenenfalls modifiziert und wie dies konkurriert; denn es dürfte auf Grund Ihrer jahrelangen Informationsarbeit davon auszugehen sein, dass sich Ihr Verein in irgendeiner Weise am den Wettbewerb beteiligt, auch, wenn dies aus Ihren Veröffentlichungen nicht hervorgeht. Ich wünsch Ihnen in jedem Fall Erfolg.
Gruß: Theodora Morawicz
Kommentar von Eleonore Liek |
Entwicklung im Bauakademiegeschehen
Wie in jedem Jahr schreibe ich einen kurzen Beitrag in das Gästebuch. Im November 2016 ist durch die Entscheidung des Deutschen Bundestags, den Wiederaufbau der Bauakademie sicher zu stellen, nach vielen Jahren des Zauderns seitens der Berliner Verwaltung, die Ihre umsetzungsreifen Pläne ganz offensichtlich zu Gunsten Ihres Nachbarvereins, der jedoch zu keinem Ergebnis kam, nicht unterstützte, eine kräftige Bewegung gekommen. Vieles ist in Ihrer Homepage dokumentiert. Ich gehe davon aus, dass Sie sich auch in dem jetzt laufenden Wettbewerb beteiligen werden, obgleich Sie das sicher nicht laut formulieren werden, wofür es volles Verständnis gibt. Dennoch viel Glück.
Gruß, Eleonore Liek
Kommentar von Antoni Überschläger |
Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Bauakademie
Herr Prof. Dr. Parzinger fordert die Einbindung der SPK in die Nutzungsüberlegungen der Bauakademie. Da lässt sich mit Heinrich Heine fragen: "Was soll das bedeuten?" Es läuft zur Zeit der Bauakademieprogrammwettbewerb, den das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ausgeschrieben hat. Bis zum 26. Januar 2018 können Vorschläge zur künftigen Nutzung der wieder aufzubauenden ehemaligen Schinkelschen Bauakademie eingereicht werden. Die Vorgaben beziehen sich darauf, dass Bauen und seine Folgen anschaulich für jeden dargestellt werden soll. Herr Prof. Dr. Parzinger schlägt vor, "einen Ort zu schaffen, in dem über das Bauen und die Stadtentwicklung der Zukunft nachgedacht wird". Nun Nachdenken um etwas, was jeden angeht, ist wohl zu wenig. Es muss geforscht und vermittelt werden. Ob dazu auch ein Blick in historische Architekturpläne hilfreich ist, dürfte zu bezweifeln sein. Er weist auch darauf hin, dass die Stiftung über einen großen Bestand an Schinkelwerken verfügt. Das soll doch wohl heißen, dass diese zumindest in einer Auswahl in der Bauakademie gezeigt werden soll. Das könnte auch innerhalb der bestehenden Museen geschehen oder auch wieder in der Friedrichswerderschen Kirche, in der es eine Art Schinkelmuseum gab. Ferner wird auch die TU Berlin und die Berlinische Galerie verwiesen. Auch diese verfügen über genügend Möglichkeiten, ihre Werke zu zeigen. Zu erinnern ist dabei, dass es früher in der Technischen Hochschule, der Vorgängerin der TU, bereits ein Schinkelmuseum gab. Warum wird das dort nicht reaktiviert oder in die Bauakademie zurückverlegt, wo es auch schon einmal war? Da man keine Raumforderungen hat, ergibt sich die Antwort, Dann sollen Bezüge zur Museumsinsel und zum Humboldtforum hergestellt werden. Interessant wären entsprechende Vorschläge aus dem Hause der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Diese hat auch an Foren der Stiftung Baukultur teilgenommen und sich dort ähnlich geäußert. Warum wird eine Beteiligung an den Planungen des Bauministeriums gefordert, wenn doch ein Wettbewerb zur Nutzung stattfindet? Warum beteiligen sich die Fordernden nicht an dem Wettbewerb? Erwarten sie eine Sonderbehandlung und Bevorzugung gegenüber den Wettbewerbsteilnehmern? Das sollte in keinem Fall geduldet werden.
Antoni Überschläger
Kommentar von Nele Zimmermann |
Bauakademie-Attrappe
Die Nichtverantwortung ist ein trauriges Beispiel. Der Verein IBA, der mit dem Land Berlin einen Bespielungsvertrag hat und einen Eventmanager eingeschaltet hat, hat mitgeteilt, sich aufzulösen. Über das Internet ist er nicht erreichbar (jedenfalls für mich). Ob wohl Sie mit dem Geschehen vertraut sind, erhalten Sie offenbar auch keine Antwort von der Verwaltung. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Bauakademie soll das Grundstück auf den Bund übergehen. Dafür gibt es einen Kettenvertrag, bei dem eine Position recht unsicher ist, Das Auswärtige Amt scheint sich mit der Situation abzufinden. Also: Eine Vielfalt von Nichtzuständigkeit führt zur Ignoranz. Wenn nicht bald etwas geschieht, fällt die Attrappe zusammen und das Biotop wird vielleicht eine Attraktion, welche die Bauakademie verdrängt. Denn so viel Wildnis, statt so viel Schinkel wie möglich gibt es nirgends. Man sollte dies zu einer Einnahmequelle machen.
Nele Zimmermann
Kommentar von Friedrich Schneefeld |
3. Oktober
Ohne die deutsche Wiedervereinigung würden jenseits und diesseits des Kupfergraben die Welt unverändert sein. Dem PDR würde das Außenministerium der DDR gegenüberstehen, und von der Bauakademie gäbe es nur eine Bilderinnerung. Insoweit gibt die 28,. Wiederkehr dieses Tage genügend Anlass die verschiedenen Aktivitäten um das Bauakademiegeschehen endlich zusammenzuführen und eine Spitze der Bewegung bilden.
Friedrich Schneefeld
Kommentar von Gesine Zimmermann-Wohl |
Bauakademie: Ausstellungen "Steal Schinkel (Lausanne)" und "Schinkel-Beuth (Berlin)"
Es ist gut, dass Sie in Ihren Unterlagen auf die Ausstellungen von studentischen Arbeiten zur Bauakademie, die in Lausanne (Ecole Polytechnique) und Berlin (Beuth Hochschule) verweisen. Der Interessierte kann sich durch Besuch der Architekturgalerie in der Karl-Marx-Allee und im Roten Rathaus einen guten Überblick über die unterschiedlichen Ansätze und Interpretationen verschaffen. Die Lausanner Exponate zeigen zeitgenössische Architektur während man bei der Beuth Hochschule Entwürfe auf Basis des Bauens im Bestand entwarf. Die Berliner Arbeiten haben daher einen historischen Ansatz, wobei die Spannbreite der Arbeiten von Rekonstruktionen bis zur zeitgenössischen Interpretation reicht und daher vielseitiger ist. Für beide Richtungen gibt es durchaus umsetzungsfähige Vorschläge, wobei die Beuth-Ergebnisse sich allerdings eher mit dem Wiederaufbau befassen,
Gesine Zimmermann-Wohl
Kommentar von Maximilian Kuperstecher |
41) Noch einmal zur anderen Ausstellung von Bauakademiearbeiten
20. Juli 2017
In den Facebookbeiträgen zu Ausstellungen von studentischen Arbeiten zur Bauakademie wird plötzlich versucht, für eine zeitgenössische Architektur für den Aufbau der Bauakademie eine Lanze zu brechen und dafür der "Geist Schinkels" herangezogen. Nun, Schinkels Positionen gleichen einer Münze. Jede Seite zeigt eine andere Darstellung. Die Bauakademie war seinerzeit ein richtungsweisendes Gebäude, auf das sich heute noch bedeutende Architekten beziehen, ohne sie jedoch zu kopieren. Schinkel baute unterschiedliche Stile, u.a. nutzte er auch die Gotik, die nach den Befreiungskriegen ein Zeichen der Unabhängigkeit war. Wenn man jetzt unter Nutzung des Schlagwortes "soviel Schinkel wie möglich" eine neue Schinkelinterpretation ableiten will, dann verkannt man aus meiner Sicht die Bedeutung Schinkels und dessen Bauakademie. Um den bedeutenden Künstler und Architekten zu würdigen, ist eine Kopie zumindest des Äußeren erforderlich und keine Interpretation dessen Geistes. Es ist vermessen, zu wissen wie Schinkel reagiert hätte.
Maximilian Kupferstecher
Kommentar von Tamara Oberlauff |
Zur Ausstellung der Bauakademiemasterarbeiten an der Beuth Hochschule
8. Juli 2017
Wenn bereits im Februar 2017 die Masterarbeiten zur Bauakademie in der Beuth Hochschule vorgestellt wurden und schon bald eine erste öffentliche Ausstellung der Arbeiten in der Villa Elisabeth folgte, dann dürften die Vorbereitungen für dieses Semester bereits vor Jahresfrist begonnen haben. Zu diesem Zeitpunkt war von der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages, den Wiederaufbau der Bauakademie von K.F. Schinkel mit 62 Mio. Euro zu finanzieren, noch nichts bekannt. Vielmehr konkurrierten Ihre Vorstellungen zu jenem Zeitpunkt noch mit dem Vorhaben eines privaten Investors, für das sich Ihr Nachbarverein zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung engagierten. In Ihrer Homepage ist zu lesen, dass dieses Vorhaben im Sommer 2016 eingestellt worden ist, da sich keine gemeinsame Linie, an der Sie sich hätten beteiligen können, erarbeitet werden konnte. Es scheint vielmehr so zu sein, dass der Verein Internationale Bauakademie Berlin das Vorhaben alleine durchführen wollte, was jedoch nicht klappte. Auf einem der Bauakademieforen der Bundesstiftung Baukultur ließ dann der Vertreter des Senats "die Katze aus dem Sack", in dem er formulierte, dass das die Entscheidung des Haushaltsausschusses erst umgesetzt werden könne, wenn es eine Einigung über die Schulden des Vereins Internationale Bauakademie gäbe. Also hat man Sie offenbar in der Vergangenheit nie ernsthaft in das Geschehen einbezogen. Um so mehr ist dann zu würdigen, dass Sie Ihre Planungen nicht eingestellt haben, und u.a. zu jener Zeit sich mit den Vorbereitungen für das Mastersemester befassten. Insoweit ist es dann auch zu verstehen, warum die Bundesstiftung Baukultur und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit weiter an Ihren Arbeiten interessiert sind. Schön ist auch, dass die Senatskanzlei Räumlichkeiten im Roten Rathaus eine Wiederholung der Ausstellung der Masterarbeiten von Studenten der Beuth Hochschule zur Verfügung stellt. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Weiter viel Erfolg.
Tamara Oberlauff
Kommentar von Raffaela Grünfeldt |
Nutzung der Schinkelschen Bauakademie
Als es noch nicht die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags gab, den Wiederaufbau der Bauakademie zu finanzieren, sah dies Ihre Errichtungsstiftung Bauakademie vor. Mitglieder eines Verbands der deutschen Bauindustrie sollten als Zustifter gewonnen werden. Die Stiftung sollte dann Finanzierungsbeiträge für den Betrieb zur Verfügung stellen. Die Baufinanzierung fällt nun weg, so dass die Betriebsfinanzierung greifen müsste. Doch das hat wohl bis zur Fertigstellung des Gebäudes Zeit. Wie die Bauindustrie jetzt dazu steht, geht auch Ihren Unterlagen jedoch nicht klar hervor. Früher sprachen Sie mit dem Auswärtigen Amt, das zwei Bereich dort unterbringen wollte. Das Deutsche Archäologische Institut vertritt jetzt offenbar seine Interessen selbst. Das zweite Institut war früher die Deutsche Unesco-Kommission. Jetzt scheint es das Goehte-Institut zu sein.
Erstaunlicher Weise gibt die Technische Universität an, dass archtektonische Mastersemester in der Bauakademie wirken könnten. Eine Finanzierung soll angabegemäß über den Hochschulrahmenvertrag sicher gestellt werden.
Im ersten Bauakakdemieforum sprach die Bundesministerin Hendricks davon, dass sie sich auch eine Nutzung durch die Bundesstiftung Baukultur vorstellen könne. Ihre Stiftung hatte früher eine entsprechenden Kontakt mit dem Leiter der Stiftung.
Auch eine kommerzielle Nutzung (Läden und Restaurants) - wie z.T. zu Schinkels Zeiten - sollen zu den Nutzern gehören.
Für die von Ihnen angestrebte Neue Bau-Akademie für die Forschung und Wissensvermittlung in der Wertschöpfungskette Bau dürfte es eng werden. Daraus erklärt sich für mich die Zurückhaltung der Bauindistrie.
Vollends unerklärlich ist für mich in dieser Situation, dass nach Abschluss der Bauakademieforen nun das Bauministerium einen weiteren Ideenwettbewerb starten will, dem dann ein Realisierungswettbewerb folgen soll. Das Gebäude ist doch jetzt schon voll; warum sind weitere Ideen erforderlich? Mit dem Realisierungswettbewerb könnte doch jetzt begonnen werden.
Raffaela Grünfeldt
Kommentar von Eleonore Sonntag |
Akademie von Norman Foster
Aufmerksam habe ich den Artikel, den Bernhard Schulz kürzlich im Tagesspiegel zur Stiftung von Norman Foster veröffentlicht hat, gelesen. Schade, dass die Stiftung nicht in Berlin angesiedelt wprden ist; denn recht ähnliche Ziele vertreten Sie seit Jahren. Und die Bauakademie wäre ein Ort, im dem die Stiftung auch hätte arbeiten können. Aber vielleicht gelingt Ihnen eine Zusammenarbeit. Das wäre nicht nur schön, sondern würde vor allem der Sache einen zusätzlichen Drive geben.
Eleonora Sonntag
Kommentar von Theodora Röhmerbach |
Etwas zum 3. Bauakademieforum
Wenngleich ich nicht an dem Forum teilnahm, so verfolge ich doch Ihre Eintragungen dazu in Facebook wie auch in Ihrer Homepage. Und da ist der Link zum Sonderheft der Deutschen Archäologischen Instituts höchst interessant. Dass Schinkel letztlich der erste Denkmalpfleger in Preußen war, der Impulse setzte, wird bisher viel zu wenig gewürdigt. Einen Ort dafür sollte es in der neuen Bauakademie geben. Die Ausführungen zum 3D-Druck von historischen Fotos zeigen auf, wie man Historisches für Rekonstruktionen verwenden kann. Vielleicht gilt das auch für den Wiederaufbau der Bauakademie selbst?
Theodora Roehmerbach
Kommentar von Alexandra Haasernkämpfer |
Bauakademieforen der Bundesstiftung Baukultur und Ihre positive Informationspolitik
In Ihrer Homepage stellen Sie Ihre Pläne, die sich auf den Aufbau des Gebäudes und dessen spätere Nutzung beziehen, ausführlich vor, so dass sich Interessierte ein Bild machen und auch mitreden können. Andere Vereine und Initiativen, die u.a. auch auf dem 1. Forum am 16. Februar berichteten halten sich in den elektronischen Medien sehr zurück.
Und was in der ZLB das der "Stadtgespräch Bauakademie" und das Podium, das der AIV veranstaltete, brachte nur die Wiederholung der bekannten Positionen mit ihren Gegensätzen. Es wurde zwischen Rekonstruktion, Wiederaufbau, Neuinterpretation und zeitgenössischem Bau unterschieden. Für das Innere gab es auch sehr gegensätzliche Vorstellungen. Sie stellen dagegen exakte Positionen vor. Dabei ist es unerheblich, ob diese realistisch sind. Die anderen bleiben dagegen seit Jahren im Ungefähren und gehen in den eigenen Homepages nicht auf das Projekt ein. Es bleibt der Presse vorbehalten, über die Veranstaltungen zu berichten. Und da gibt es auch eine große Spannbreite und Einseitigkeit. Ich habe an einigen Veranstaltungen teilgenommen, und muss, wenn ich einige Berichte über deren Verlauf lese, feststellen, dass ich vieles nicht oder anders wahrgenommen habe. Ihre Berichterstattung ist dagegen wohltuend neutral und informativ. Ich hoffe, dass dies so bleibt.
Alexandra Haasernkämpfer
Kommentar von Maritta Schoenholtz |
Zum Pressespiegel zur Entscheidung, den Wiederaufbau der Bauakademie zu finanzieren.
Es ist sehr zu begrüßen, dass Sie die diversen Presseartikel, die zur Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags zur Finanzierung der Wiederaufbaus der Bauakademie erschienen sind, in 3 Dokumenten gebündelt haben. So kann man leicht die verschiedenen Deutungen gut mit einander vergleichen. Wenngleich sie durchweg positiv sind, so sind die diversen Nutzungsvorstellungen, die von Redaktionen und einigen Persönlichkeiten gefordert werden, recht vergangenheitsbezogen. Andererseits gibt es zaghafte Andeutungen über zukunftsbezogene Nutzungen. Die Koalitionsvereinbarung der den den neuen Senat tragenden Parteien gehen dabei am Weitesten und stimmen mit Ihren fast überein. Sie stellen diese in der Homepage ausführlich dar. Es wäre zu wünschen, wenn diese auch zur weiteren Verbreiterung und Diskussion auch von der Presse aufgenommen würden, und dass dass Sie Ihre Vorstellungen auch umsetzen können. Dafür wünsche ich viel Erfolg.
Maritta Schoenholtz
Kommentar von Leonore Liek |
34) Endlich dürfte es wohl soweit sein
20.12.2016
In diesem Jahr sachreibe ich nicht erst zu Silvester einen Beuitrag in Ihre Hoempage, sondern bereits kurz vor Weihnachten.
Am 11. November dieses Jahres hat es eine sehr positive Entscheidung zum Wiederaufbau der Bauakademie gegeben, und dies ist kein Karnevalscherz. Es stehen also ausreichende Finanzierungsmittel zur Verfügung. Insoweit haben sich Ihre wohl bereits 25 Jahre andauernde Werbung und der Einsatz für den Wiederaufbau der Bauakademie endlich gelohnt, und es bleibt zu hoffen, dass Ihre Vorstellungen aufgegriffen werden.
Weiterhin viel Erfolg
Leonore Liek
Kommentar von Juli Wasserfuhr-Moritz |
Zur Entscheidung, Mittel für den Wiederaufbau der Bauakademie zur Verfügung zu stellen
Es sind nun schon fünf Wochen seit der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags vergangen, für den Wiederaufbau der Bauakademie 62 Mio Euro bereit zu stellen. Bereits im nächsten Jahr sollen bzw. müssen Planungsmittel bereit gestellt und abgerufen werden. An und für sich drängt die Zeit. Wenn ich Revue passieren lasse, was seit dem 11. November 2016, dem Tagdes Beschlusses veröffentlicht wurde, dann gibt es zwar zahlreiche Veröffentlichungen mit den unterschiedlichsten Vorstellungen. Sie reichen von einem historischen Wiederaufbau und einem zeitgenössischen Bau (dies schlug z.B. Herr Dr. Köhler von der Berlinischen Galerie vor) und den unterschiedlichsten Nutzungen. Abgestimmt scheint wenig zu sein und konkrete Pläne kann ich lediglich Ihrer Homepage entnehmen. Sie sind recht weit, sa dass ich hoffe, dass Sie Ihre Vorstellungen in das weitere Geschehen einbringen können und werden. Es darf nicht sein, dass wie oft in der Vergangenheit geschehen in Hinterzimmern "gekungel" und keine zukunftsgewandten Nutzungslösungen umgesetzt werden. Werben Sie also weiter für Ihre Konzepte und gewinnen weitere Unterstützter über die in Ihrem Statement aufgeführten Unterstützern hinaus.
Glück auf.
Juli Wasserfuhr-Moritz
Kommentar von Sevim Haussmannsdorff |
Bauakademieattrappe
Die Bauakademieattrappe steht meines Wissens seit dem Jahr 1998, also seit nunmehr 20 Jahren. Eine sehr lange Zeit, in der das Werbeziel der Wiedererrichtung der Bauakademie nicht vorangekommen ist. Wenn nur die Musterecke stünde, das Gerüst samt der beiden Räume zurückgebaut werden würde, dann würde sich ein wildes Biotop zeigen. Die Stätte riefe geradezu herausfordernd nach einer richtigen Bebauung. Also setzen Sie sich sowohl für die Beseitigung der Attrappe und andererseits verstärkt für den Wiederaufbau des verschwundenen Originals ein.
Sevim Haussmannsdorff
Kommentar von Paul-Oskar Tegetmaeier |
2016-08-10 Zu Ihrem Plankompenmdium
Ihr Plankompendium zum Wiederaufbau der Bauakademie mit einem kurzen informativen Überblick über die Historie und den Nutzungsplänen samt Grundrissen für die künftige Nutzung sowie die Wirtschaftlichkeits-berechnungen sind sehr gut ausgearbeitet und müssten doch die Berliner Behörden überzeugen. Ich gehe davon aus, dass die aktuellen Unterlagen den an der Umsetzung des Bauakademievorhabens beteiligten Senatsverwaltungen vorliegen und verstehe nicht, aus welchem Grunde man in der jetzt ablaufenden Wahlperiode des Berliner Abgeordnetenhauses zu keiner Entscheidung gekommen ist. Warum verschiebt man bei diesen Unterlagen die Entscheidung und tut so als ob es keine Pläne gäbe. Von der Internationalen Bauakademie liegen dagegen aus meiner Sicht keine öffentlich zugänglichen Unterlagen vor. Gibt es da ein Netzwerk zu berücksichtigen in der Hoffnung, dass sich etwas noch Überzeugenderes ergibt? Sie sollten weiter für Ihre Sache eintreten und letztlich den anderen Verein zur Veröffentlichung seine Pläne veranlas-sen, damit auch die Öffentlichkeit sich ein Bild machen kann.
Paus-Oskar Tegetmeier
Kommentar von Sheila Terry |
Zu Ihrem Plankompendium
Unter dem 26. dieses Monats wird auf Ihr interessantes Plankompendium verwiesen. Eine Darstellung der Errichtungskosten über ein Mischfinanzierung aus Stiftungs- und Fremdmitteln ist den angegegenen Zeitraum von 25 Jahren wohl darstellbar, aber dennoch teurer als eine reine Finanzierung durch Stiftungskapital. Wenngleich ein Vergleich zwischen Bauakademie und BER wenig bringt, da das Land Berlin wohl bereit ist, das Grundstück einzubringen, sich aber sonst sich an der Finanzierung nicht beteiligen will, sondern auf eine private Finanzierung bei öffentlichem Nutzungsanteil beschränken will, so zeigt sich, dass die Kosten für das BER-Projekt ohne Flugbetrieb mit monatlich rund 50 Mio. Euro zwei Drittel einer rein stiftungsbezogenen Bauakademiefinanzierung verursachen. Mittel für eine öffentliche Finanzierung wären da, wenn es die Verpflichtungen aus dem verfahreren BER-Projekt nicht gäbe. Wenn allein die monatlichen BER-Kosten um 2,5 Mio. Euro für einen Zeitraum von 2 1/2 Jahren reduziert werden könnten. dann würde die BER-Ersparnis 75 Mio. Euro ergeben, also die erforderliche Stiftungssumme für ein Bauakademieprojekt. Wenngleich das wohl ein unrealistischer Traum ist, dann zeigt sich doch, dass es einen Anreiz geben müsste, im Haushalt nach Einsparsummen zu suchen, die eine öffentliche Stiftungsfinanzierung dieses für die Stadt wichtigen Projekts geben müsste.
Die im Vergleich zu anderen Projekten (Staatsoper, Museumsinsel) geringe Stiftungssumme müsste aber auch über privates Engagement aufgebracht werden können. Das Schlossprojekt zeigt, wie das ginge.
Aber auch aus Betrieben der Wertschöpfungskette Bau, für die ein Bauakademieengagement eigentlich Pflicht sein sollte, müsste bei der guten wirtschaftlichen Lage eine adäquate Summe aufgebracht werden können.
Sicher gäbe es auch Zwischenschritte, z.B. wenn das Land Berlin sich an die Spitze der Bauakademiebewegung stellt und eine durch ein späteres privates Spendenaufkommen auszugleichende Zwischenfinanzierung übernähme. Ein Brainstorming brächte sicher auch weitere interessante Lösungsmöglichkeiten.
Sheila Terry
Kommentar von Gundula-Corine Weydtmühl |
26. August 16; erneut zu den Ausführungen zu den Bauakademievereinen
Ich habe die Beiträge in Ihrer Facebookseite zu 2 Bauakademievereinen gelesen. Ich wollte mich dazu schon früher äußern. Aus Ihren älteren Unterlagen geht hervor, dass bereits vor Ihrer Vereinsgründung der Verein zum Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie gegründet worden ist. Er ist auch noch im Vereinsregister eingetragen. Allerdings kann ich nirgends erfahren, was er macht. Dies gilt auch für 2 weitere Vereine, die in einer frühen Ausgabe der Broschüre "Mythos Bauakademie / Exposé " mit der Bezeichnung Bauakademie e.V. genannt werden, und den Bildungsverein Bautechnik, mit dem Sie sogar eine Arbeitsgemeinschaft eingegangen waren. Dass diese offenbar aus der Projektarbeit ausgeschieden sind, ist kein gutes Zeichen. Wenn Sie als einer von 2 "Mohikanern" übrig geblieben sind, dann sollten Sie die Kräfte bündeln und sich andere Unterstüt-zer vergewissern. In Ihrem Statement gibt es da eine interessante beeindruckende Namensliste. Die Persönlichkeiten müssten doch Ihre Kritiker verstummen lassen.
Gundula-Corine Weydtmühl
Kommentar von Marcel Gottlieb |
24.08.2016 Zum Artikel vom 21. August 2016
Den Ausführungen von Frau Sue Heydemann-Blackhourst ist wenig hinzuzufügen. Es ist schon erstaunlich wie es dem Verein IBB / (IBA) gelungen ist, die Berliner Verwaltung über ein Jahrzehnt hinzuhalten und offenbar immer den Eindruck erwecken konnte, dass es auf Grund der Vernetzung der leitenden Herren zu Senatsveraltungen, Bauherren und Investoren gelingen würde, das Bauakademieprojekt zu stemmen Andere Initiativen hatten das Nachsehen, obwohl die Pläne realistisch waren. Es ist traurig, dass dies möglich war und zu keinem Proteststurm führte. Sie sollten die Presse mit Ihren Ausarbeitungen informieren, damit der Dornröschenschlaf in den Behörden endlich beendet wird.
Marcel Gottlieb
Kommentar von Sue Heydemann-Blackhourst |
21. August 2016 Warum 2 Bauakademievereine?
Wenn es schon unverständlich ist, dass im Jahre 2003 mehr oder weniger die Öffentliche Hand mit der Internationalen Bauakademie 9 Jahr nach der privaten Gründung des Fördervereins für die Schinkelsche Bauakademie e.V. einen zweiten Verein gründete, der sich mit dem Wiederaufbau und der Nutzung der Bauakademie befassen soll. Nachdem der Förderverein Bauakademie in Cannes auf der MIPIN Konzepte vorgestellt hat, sollte der 2. Verein veranlasst werden, das Angebot des Fördervereins Bauakademie zu einer Zusammenarbeit endlich anzunehmen (in der Veröffentlichung Bauakademie-Journal wird darauf seit Jahren hingewiesen), um ein gemeinsames Nutzungskonzept zu erarbeiten. Es sollte nicht länger hingenommen werden, dass sich die Öffentliche Hand einerseits vornehm zurückhält aber dennoch die Internationale Bauakademie zu bevorzugen scheint, obwohl diese seit 10 Jahren häufig davon spricht, dass Vertragsverhandlungen mit Investoren unmittelbar bevorständen, aber nichts geschieht. Die Vertragung des Projekts in die nächste Legislaturperiode scheint ein Zeichen zu sein, dass man die „Taktik“ des Vereins IBB wohl zu erkennen scheint. Das Vorhandensein zweier Vereine mit unterschiedlichen Zielen führt leider nicht dazu, dass sich das Bessere durchsetzt, sondern führt zu einem Stillstand, denn es entsteht Unsicherheit, und das Projekt wird auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Der Senat oder vielleicht auch der Bund müssen darauf hinwirken, dass im Interesse des Wiederaufbaus, die Vereine gemeinsam aktiv sind und Eitelkeiten zurückstellen. Sollte das nicht kurzfristig gelingen, so müsste unverzüglich das Konzeptverfahren durchgeführt werden, damit sich das beste Konzept der Bauakademievereine oder Dritter umsetzen lässt.
Sue Heydemann-Blackhourst
Kommentar von Igor Krugman |
Investoren für den Wiederaufbau der Bauakademie
Aus Ihren Informationen geht hervor, dass es einen Investor aus München gibt, der ca. 30 Mio. Euro für den Wiederaufbau der Bauakademie zur Verfügung stellen will. Eine ähnliche Größenordnung wird in Ihrem Plankompendium auf Seite 20 zur Kostengruppe 300 genannt. Es müsste doch möglich sein, die beiden Daten auf ihre Details und Übereinstimmungen zu prüfen, um in der Sache weiter zu kommen.
Vor einigen Jahren hat der Berliner Unternehmer Hans Wall angeboten, ca. 20 Mio. Euro für den Wiederaufbau der Bauakademie zur Verfügung zu stellen. Die seinerzeitige Ausschreibung wurde abgebrochen, da Interessenten nicht sämtliche Bedingungen erfüllten. Es dürfte doch jetzt möglich sein, die beiden Investoren zusammenzubringen, denn dann gäbe es eine Summe von ca. 50 Millionen Euro, die sicher durch weitere Privatspenden zur benötigen Höhe aufgestockt werden könnte. Also überwinden Sie Ihre gegenseitigen Ressentiments im Interesse an der Sache und führen nicht aus, was alles nicht geht.
Igor Krugmann
Kommentar von Max Zacharias |
Institution Bauakademie
In Ihrer Homepage haben Sie ein interessantes Schaubild zu den Aufgaben einer neuen Bauakademie veröffentlicht. Damit dürften Sie nicht nur den Zeitgeist getroffen haben, sondern eine Richtung aufzeigen, die von der deutschen Bauindustrie aufgegriffen werden müsste. Sie sollten dennoch Unterstützer finden.
Max Zacharias
Kommentar von Christfried Muenchmeyer |
Die Stellungnahmen von Berliner Parteien zum Wiederaufbau der Bauakademie sind doch recht positiv, besonders für Ihren Verein und die Stiftung. Es ist zu hoffen, dass nach der Wahl auch die neuen Abgeordneten Ihre Sicht und die der Parteien teilen.
Christfried Münchmeyer
Kommentar von Julia Stolzmann |
31. Juli 2016: Frage von Julia Stolzmann: Aus Ihren Unterlagen habe ich entnommen, dass der Förderverein Bauakademie Mitglied im Verein Internationale Bauakademie Berlin ist und, dass umgekehrt die Internationale Bauakademie (IBA) Mitglied in Ihrem Verein ist. Insoweit ist es befremdlich, dass Sie jetzt nach den Mitteilungen von Senatsverwaltungen, das Bauakademievorhaben vom nächsten Senat entscheiden zu lassen, die vor 6 Wochen abgegeben worden sind, vorgeben, nicht zu wissen, wie die IBA zu dieser Entscheidung steht.
31. Juli 2016: Antwort an Frau Stolzmann. Es ist richtig, dass die beiden Bauakademievereine seit 14 Jahren gegenseitig Vereinsmitglieder sind. Der Förderverein Bauakademie hat jedoch jetzt zum 31. Dezember dieses Jahre seine Mitgliedschaft im Verein IBA / IBB gekündigt, da eine Zusammenarbeit hinsichtlich eines gemeinsamen Bauakademieprojekts nicht möglich war. Der Verein IBB hat Anfang des Jahres nach 2. Gesprächen uns wissen lassen, dass er davon ausgeht, dass der Förderverein Bauakademie die mit den IBB-Vereinsmitgliedern zu erarbeitenden Nutzungsvorstellungen übernehmen soll, da der mögliche Investor andere nicht tragen würde. Zu derartigen Gesprächen ist es aber bis zur Vertagungsmitteilung von Senatsverwaltungen nicht gekommen. Wir gehen davon aus, dass künftig eine Zusammenarbeit der Bauakademievereine, die nicht von zwingenden beidseitigen Rücksichtsnahmen geprägt ist, Kompromisse erleichtern wird. Die Mitglieder des Fördervereins Bauakademie haben vor Jahresfrist entschieden, dass der Förderverein eher seine eigenen Vorstellungen umsetzen soll, wenn es zu keinen Kompromissen kommt. Insoweit ist die Aufgabe der Vereinsmitgliedschaft fast zwingend.
Wolfgang Schoele (Vorsitzender des Fördervereins Bauakademie)
Kommentar von Tilo Maßschneider |
30. Juni 2016: Ihre Informationen zum Stand des Wiederaufbaus der Bauakademie in Ihrer Homepage sind sehr ausführlich. Ich begrüße es sehr, dass Sie Ihre Zurückhaltung gegenüber den bisher am Planungsgeschehen Beteiligten aufgeben wollen und jetzt nach Verschiebung des Projekts seites der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung frühestens in das Jahr 2017 die Initiative übernehmen wollen. Viel Erfolg
Kommentar von Friederike Mauersberger |
23. Juni 2016: Stellungnahme zur Information vom 22.6.2016 in Ihrer Homepage, dass das Bauakademieprojekt in das nächste Jahr verschoben wird. Dies ist ein Zeichen von organisierter Unzuständigkeit. Der Senat ist schließlich noch 3 Monate im Amt, und die Verwaltuing könnte durchaus an dem Projekt weiter arbeiten, aber wahrscheinlich nimmt man wieder Rücksicht auf den beauftragten Verein IBB, der offenbnar Schwierigkeiten hat, die übertragene Aufgabe zu erfüllen, und das ist nicht neu wie das vor 6 Jahren eingestellte Bieterverfahren zeigt, an dem der Verein masßgeblich beteiligt war. Wann zieht die Verwaltung daraus endlich Schlüsse und zieht die Beauftragung zurück, beauftragt einen anderen Projektentwickler oder übernimmt selbt die Durchführung des Projekts?
Kommentar von Marie-Louise Schnittger |
21) Marie-Louise Schnittger
Wiederaufbau der Bauakademie die Internationale Bauakademie Berlin e.V.
In Ihrer Website informieren Sie ausführlich über die diversen Aktivitäten in Bezug auf die Wiedererrichtung der Schinkelschen Bauakademie, und Sie verweisen auch auf die IBA. Auf deren Website finden sich aber widersprechende Ausführungen. So heißt es dort, dass das Land Berlin beabsichtige, das Baugrundstück zur Verfügung zu stellen, um dadurch die Wiederrichtung der Bauakademie zu ermöglichen. Weiter wird ausgeführt, dass die IBA eine gemeinnützige Stiftung gründet, welche das Gebäude errichtet und verwaltet. Die Stiftung könne das Grundstück vom Land Berlin im Wege eines Errbaurechts übernehmen. Datails über eine IBA-Stftung finde ich allerdings nirgends. Wohl aber in anderen Internetseiten (u.a. Ihre) Details über die Errichtungsstiftung Bauakademie, deren Ziele sind mit den Aktivitäten, welche die IBA-Stiftungung entfalten soll, identisch. Unklar ist mir ferner, aus welchem Grund die IBA jetzt vom Senat beauftragt worden ist, einerseits ein Wiederaufbau konzeption zu erarbeiten und Kontakt mit potentiellen Bauherrn / Investoren aufnehmen soll, wobei dann mit dem Gewinner des Verfahrens ein Erbbaurechtsvertrag geschlossen werden soll. Dann wäre die IBA weder Bauherr noch Ebbaurechtsnehmer, sonden ein Nutzer, der mit dem Investor einen Mietvertrag für von ihr beanspruchten Flächen schließen müsste. Die Widersprüche sind für mich nur erklärbar, wenn die Informationen der Homepage veraltet und nicht mehr aktuell sind. Allerdings ist das Veröffentlichungsdatum dieses Jahr (2016). Der Realität dürften dann wohl Ihre Ausführungen näher kommen. Schlussendlich frage ich mich, was die IBA mit unzutreffenden Informationen bezweckt? Könnte es sein, dass die IBA auf eine aktuelle Website keinen Wert legt. Dann sind allerdings bei der Bedeutung des Wiederaufbauprojekts Zweifel angebracht, ob die IBA für das Land Berlin der geeignete Partner ist. Deren über 12-jährigen Bemühungen, die Bauakademie wieder enstehen zu lassen, lassen da Zweifel aufkommen. Und was wird damit bezweckt, dass Sie offenbar mit Ihren Vorstellungen nicht punkten können? Stehen Ihre Aktivitäten möglicher Weise auf einer eher wackligen Basis, so dass Sie nicht aufgefordert werden, Ihr Konzept umzusetzen?
Ciao M.-L. Schnittger
Kommentar von Ottokar Sommerthal |
Wiederaufbau der Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel
Das Stadtschloss geht zusehends seiner Vollendung entgegen, und der Attrappe der Bauakademie fehlt zum wiederholten Male eine Fassadenfotoplane. Man könnte nun zu der Auffassung gelangen, dass ein minderwertiges Material verwendet wird, damit über den Umweg eines raschen Verfalls das Gegenteil erreicht werden soll, den Wiederaufbau zu befördern. Aber das ist offenbar ein „Longdrink“. Bereits seit 12 Jahren (und was in einem solchen Zeitraum alles passieren kann, zeit die Historie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts), befasst sich Ihr später gegründete Nachbarverein im Auftrag von Senatsverwaltungen mit Wiederaufbauplanungen. In den Jahren 2008 bis 2010 gab es nicht den ersten Misserfolg .Es fand sich niemand, der die Baukosten tragen wollte, und die anderen Bedingungen wurden in keiner Weise erfüllt. Dennoch ist die IBA wieder vom Senat beauftragt worden, es erneut zu versuchen. Was sind die Hintergründe, und welche Pläne verfolgt der Senat? Es dürften doch wohl nicht die bekannten Namen sein, die zur Erlösung führen. Es ist letztlich unfassbar, dass im Zentrum Berlins gegenüber vom Auswärtigen Amt innerhalb der Attrappe sich ein Biotop entwickelt, und Sie mit ihren Plänen ins Leere laufen. Es wäre interessant zu erfahren, was die Berliner Öffentliche Hand bewegt, der IBA so viel Langmut entgegenzubringen. Was steckt dahinter, dass offensichtliche Erfolglosigkeit auch Sie hindert voranzukommen. Vielleicht sollte es eine wie auch immer geartete öffentliche Untersuchung geben, die Licht in das Dunkel bringt und zum Erfolg führt. Noch dürfte es nicht ausgeschlossen sein, dass die Bauakademie in zeitlicher Nähe zum Humboldt-Forum im Berliner Schloss wider entsteht und ihrem Namen entsprechend betrieben wird. Seinerzeit brauchte man 3 Jahre, um das Gebäude fertigzustellen.
Gruß Ottokar Sommerthal
Kommentar von Tekla Wiederhaus |
Wiederaufbau Bauakademie
In Ihrer Homepage führen Sie aus, dass im August des vergangenen Jahres ein Ausschuss der Berliner Immobilienmanagement GmbH beschlossen habe, das Grundstück der Bauakademie im Wege eines Erbbaurechts zu vergeben. Ferner heißt es, dass der Senat den Verein Internationale Bauakademie Berlin e.V. (IBA) beauftragt hat, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und Kontakte zu Nutzern und Investoren aufzunehmen. Darüber hinaus führen Sie aus, dass sowohl Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wie auch aus der Senatskanzlei (Regierender Bürgermeister?) es bevorzugen würden, wenn die beiden Bauakademieinitiativen gemeinsam ein tragfähiges Konzept erarbeiten würden, das etwa im April dieses Jahres den zuständigen Stellen mit dem Ziel vorgelegt werden soll, dass das Abgeordnetenhaus noch vor den Sommerferien das Konzept genehmigen kann. Sie erwähnen auch, dass Ihr Verein mit Vertretern des Vereins IBA Gespräche geführt hat, um ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten. Sie führen jedoch aus, dass Ihr Gesprächspartner beim Verein IBB sein Konzept durchsetzen will und weitere Gespräche mit Ihnen für nicht mehr notwendig erachtet. Es ist offensichtlich, dass einerseits das vorgegebene Ziel, in diesem Monat ein umsetzungsfähiges Konzept vorzulegen, nicht mehr erreicht werden kann, und dass andererseits der andere Verein an einem gemeinsamen Konzept offenbar gar nicht interessiert ist. Er scheint davon auszugehen, dass seine Verbindungen zur Öffentlichen Hand so gut sind, dass er mit seinem Konzept durchkommt und Sie ausgebremst werden. Da Sie im Gegensatz zur IBA ein Konzept erarbeitet und veröffentlicht haben, sollten Sie sich nicht wie das Kaninchen vor der Schlange vor dem Verein IBA fürchten und abwarten, sondern die zuständigen Berliner Verwaltungen auffordern, die Alternative einer konkurrierenden Ausschreibung im Interesse der Umsetzung des Projekts Wiederaufbau der Bauakademie umzusetzen. Es ist schlicht unverständllich, warum seit fast 12 Jahren die Öffentliche Hand, auf den Verein IBA hinsichtlich der Erarbeitung eines Wiederaufbau- und Nutzungskonzepts setzt nachdem vor einigen Jahren auch eine Ausschreibung, die er inhaltlich verantwortete, in den Sand gesetzt worden war. Halten Sie sich nicht länger vornehm zurück, sondern kämpfen Sie für Ihr Projekt, oder haben Sie tatsächlich Angst?
Tekla Wiederhaus
Kommentar von Immanuel Muehlfenzel |
Zur Entscheidung der Berliner Immobilienmanagement GmbH hinsichtlich der Vergabe des Bauakademiegrundstücks.
Sie beschreiben mit bewundernswürdiger Zurückhaltung die Aktivitäten Berliner Senatsverwaltungen hinsichtlich des Wiederaufbaus und der Nutzung der Bauakademie. Es ist unverständlich, warum der Verein Internationale Bauakademie erneut mit der Durchführung der Vorbereitung eines Nutzungskonzepts und der Kontaktaufnahme zu möglichen Investoren aufgefordert worden ist, obwohl das Bieterverfahren, in das dieser Verein in den Jahren 2008 bis 2010 eingeschaltet worden war, ergebnislos abgebrochen worden ist. Keine der mit der Ausschreibung verbundenen Bedingungen war erfüllt worden, und jetzt scheint der Verein den neuen Auftrag zunächst als pro domo zu empfinden, denn, wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe, beabsichtigt er, zu günstigen Bedingungen einige Flächen selbst zu nutzen, während der Investor die verbleibenden Flächen vermarktet. Ein Nutzungskonzept für sich will der Verein IBA mit seinen Mitgliedern erst erarbeiten, wenn die Grundstücksvergsabe sichergestellt worden ist, während Sie ein Wiederaufbau-, Finanzierungs- und Nutzungskonzept vorgelegt haben. Darauf will offenbar die Verwaltung nicht eingehen und der Verein IBA auch nicht, obwohl von der Verwaltung offenbar eine gemeinsame Vorgehensweise der Bauakademievereine erwartet wird. Der Verein IBA setzt offenbar auf bessere Kontakte zur Verwaltung, und beide bremsen Sie aus. Ich hoffe, dass dies im Interesse an der Sache keinen Erfolg haben wird, und dass dies auc die Berliner Abgeordneten, die entscheiden müssen, einsehen werden. Im Interesse des Wiederaufbaus der Bauakademie und deren Nutzung darf der jetzige Versuch keinen Erfolg haben. Zumindest ist ein Kompromiss zwingend.
Bis zum nächsten Mal.
I. Mühlfenzel
Kommentar von Eleonore Liek |
Zum Zustand der Friedrichswerderschen Kirche
Die Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auf die Anfrage aus der Abgeordnetenhausfraktion der Grünen zum Zustand der Friedrichswerderschen Kirche und Vermeidung weiterer Schäden durch die Nachbarschaftsbebauung (Drucksache 17 -17 604) - siehe Ihre Website - ist ein Zeichen von Obrigkeitsstaatsdenken, das es nicht mehr geben sollte. Aufgabe der Senatsverwaltung sollte die Erhaltung eines wertvollen Denkmals sein, zumal die Friedrichswerdersche Kirche zu den wenigen im Laufe der Zeit unveränderten Bauwerken Schinkels gehört. Stattdessen wird darauf hingewiesen, dass mittels Messsysthemen an der Kirche rechtzeitig auf Schäden hingewiesen werden soll, die durch weitere Bauwerke entstehen könnten. Diese werden nicht ausgeschlossen. Solche müssen verhindert werden, und das ist die Aufgabe der Verwaltumg. Wenn die Personen, welche die Bauvorhaben genehmigen, schon kein Verständnis für den Ort haben, dann sollten sie für die folgen ihrer Entscheidungen haftbar gemacht werden.
Gruß. E Liek
Kommentar von Peter Jacob |
Wenn schon der historische Bau digital simuliert wurde, warum kann man dann den Rohbau nicht als 3D-Druck rekonstruieren? Das wäre innovative und ein architektonisches Highlight. Das würde nicht nur die Sinnhaftigkeit von Repliken mit neuen Argumenten stärken, sondern vielleicht auch Gelder aus neuen Quellen (Forschungsministerium etc.)sprudeln lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Jacob
Kommentar von Christian Oberschelp |
es tut sich etwas?! Grundsteinlegung 2016 vielleicht, wie Sie vermelden, na das sind doch mal tolle News. Da kann man träumen...
Ich weiss zwar nicht, was der Herr Müller will,
aber "es wird schon gelingen" (Joh. Rau)
Hoffende Grüsse Christian Oberschelp
Kommentar von Alinus Hofman-Mayerdorff |
Mit Interesse habe ich in Ihrer Homepage die Ausführungen zum Stand des Bauakademiegeschehens gelesen und auch den Artikel im Tagesspiegel vom 9. Februar 2015. Wenngleich Sie zu diesem Artikel eine Stellungnahme abgeben, so bleibt mir die Situation des von Herrn Prof. Kollhoff erwähnten (allerdings anonymen) Investors unklar. Sie führen ebenso wie der Tagesspiegelautor hervor, dass der Berliner Liegenschaftsfonds für dieses Jahr ein neues Ausschreibungsverfahren zum Verkauf des Bauakademiegrudstücks plant. Den Liegenschaftsfonds zitiert Herr Schönball so, dass über den weiteren Umgang mit dem Grundstück der Potfolioausschuss des Liegenschaftsfonds entscheiden würde. Eine Entscheidung dürfte dem Ausschreibungsverfahren vorangehen. Mir ist unklar wie bei dieser Situation Herr Prof. Kollhoff mit einem Bauakademieinvestor, der die Bauakademie errichtet, in Kürze Verträge schließen kann. Und dann würde alles ganz schnell gehen, denn Pläne und Kalkulationen lägen vor. Offen bleibt dabei, ob das neue Pläne oder Unterlagen aus dem vor einigen Jahren gescheiterten Verfahren sind. Unklar ist mir ferner auch, für wen und in welcher Eigenschaft Herr Prof. Kollhoff handelt. Handelt er für sich, oder als Präsident der Internationalen Bauakademie für diesen Verein? Und warum kann er jetzt Verträge schließen, wenn es doch voraussichtlich in diesem Jahr ein neues Ausschreibungsverfahren geben soll. Der Errichtungsstiftung Bauakademie liegen angabegemäß Unterstützungen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft vor, die realisiert werden sollen, wenn Klarheit über das Grundstück besteht, über das der Portfolioausschuss entscheiden soll. Das passt nicht zusammen. Da taucht die Vermutung auf, dass es Zusagen seitens von Senatsverwaltungen geben müsste, auf die sich Herr Professor Kollhoff beziehen kann. Entweder ist das ein Bluff oder es wird mit unterschiedlichem Maß gearbeitet. Und dies dürfte bei den Auskünften seitens der Senatsbaudirektorin und des Liegenschaftsfonds doch nicht der Fall sein. Auf die Lösung des Wirrwarrs bin ich gespannt.
Gruß.Alinus Hofman-Mayerdorff
15 Februar 2015
Kommentar von Eleonore Liek |
Wieder ist ein Jahr voller Aktivitäten sowohl des Fördervereins Bauakademie als auch der Erichtungsstiftung Bauakademie vergangen. Doch es scheint, dass Sie auf der Stelle treten. Einmal scheint es voran zu gehen, und dann geht es wieder mehrere Schritte zurück. Die Pressemeldungen, dass die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum zur Nutzung durch as Auswärtige Amt die Bauakademie wieder aufbauen wolle, ist da ein gutes Beispiel. Es folgte die kalte Dusche. Das Auswärtige Amt stellte offenbar nach einer Demarche aus dem Hause der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und die Medien das Kozept auf den Prüfstand und sucht nach einer neuen Lösung. Aus Ihrer Homepage und dem Informationsmaterial geht hervor, dass Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft bereit sind, ihren Mitgliedern Zuzstiftungen zu Gunsten der Errichtungsstiftung Bauakademie zu empfehlen, wenn Klarheit über die Vergabebedingungen des Grundstücks gegeben ist. Und daran sscheint es zu hapern, da die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit dem Liegenschaftsfonds über ein neues Vergabeverfahren sprechen, obwohl der ehemalige Regierende Bürgermeister Wowereit im November des Jahres davon sprach, dass das Land das Grundsrtück in ein Bauakademieprojekt einbringen würde. Bei soviel Bereitschaft ist es schlicht unverständlich, dass Sie nicht vorankommen. Es taucht die Vermutung auf, dass es da andere Absprachen geben könnte, die eine konstuktive Lösung b.a..w. verhindern. Erstaunlich ist auch, dass weder die Presse noch die Abgeordneten des Parlaments hier eingreifen, um den Stillstand aufzubrechen. Es ist zu hoffen, dass im neuen Jahr sich mehr zum Positiven wendet.
Gruß Eleonore Liek
Kommentar von Finin Obermuelerbad |
22.12.2014
Hallo, zum Ende des Jahres 2014 schaue ich wieder ins Berliner Zentrum. Der Rohnau des Berliner Schlosses ist offenbar fertig, am Schinkelplatz wird gebaut, und für das noch freie Grundstück wurde ein Architektenwettbewerb mit interesseddanten Ergebnissen abgeschlossen. Im März wurde in diversen Medien darüber berichtet, dass die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum die Bauakademie zur Nutzung durch das Auswärtige Amt wieder aufbauen würde. Es sah so aus, als würde die Schinkelsche Kupfergrabenlandschaft endlich vollendet werden können. Ihrer Homepage entnehme ich, dass das Vorhaben nicht weiter gekommen ist und offenbar ruht. Schade! Hoffentlich erlahmt das Unterstützungsineresse der beiden Verbände der Bau- und Immoblienwirtschaft nicht.
Gruß. Finin Obermüllerbad
Kommentar von Christian Oberschelp |
Diese Prise Preußen und Schinkel kann Berlin noch vertragen, zumal das DDR-Außenministerium an dieser sensiblen Stelle die 30m-Traufhöhe doch um einiges überschritten hatte und die Friedrichswerdersche Kirche, wie ich finde, momentan auch bestens zur Geltung kommt. "Es ist ja nicht so, als wollten wir auch Schloss Monbijou wiedererrichten" (das wäre doch mal ein Zitat für unsere Regierenden), insofern kann ich Ihnen nur Mut zusprechen. Desweiteren freue ich mich übrigens, dass die zwei Söhne von SKH Prinz Georg Friedrich von Preussen wachsen und gedeihen ...
P S: Ich finde auf der Website nichts zur Jewish Claims, das Ganze mag doch den Wiederaufbau der Bauakademie auch verzögert haben
Antwort von Wolfgang Schoele
Berlin-Wannsee, den 1. Oktober 2014
Sehr geehrter Herr Oberschelp,
das Grundstück und das Gebäude der Bauakademie war Eigentum des Preußischen Staates. Für den Jewish Claims ergaben sich daher keine Ansätze. Die Verzögerungen haben andere Ursachen und liegen hauptsächlich im öffentlichen Bereich. Das Grundstück gehörte lange Zeit dem Bund und wurde dann im Tausch gegen andere Grundstücke dem Land Berlin übertragen. Der Berliner Liegenschaftsfonds startete dann im Jahr 2008 die sogenannte Bauakademieausschreibung, die 2010 erfolglos abgebrochen wurde. Zur Zeit gibt es eine Unsicherheit durch eine Presseveröffentlichung, die auf einer Indiskretion beruht und in Teilen auch falsch ist. Die Unterlagen des Fördervereins Bauakademie zum Wiederaufbau (Baukosten, Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit des Betriebs) liegen Senatsverwaltungen vor.
Viele Grüße.
Wolfgang Schoele
Kommentar von Förderverein Bauakademie |
An Frau Flora Weissmueller
Zu Ihrer e-mail
Hallo Frau Weissmueller,
gern würde ich Ihnen antworten, doch leider geben Sie keine Kommunikationsdaten an. Vielleicht holen Sie das noch nach. Antworten zu Ihren Fragen können Sie aber auch dieser Homepage entnehmen.
Viele Grüße.
Wolfgang Schoele (Förderverein Bauakademie)
Kommentar von Flora Weissmueller |
Anfang März wurde breit in der Presse berichtet, dass die Stiftung Berliner Schloss, die gegenwärtig das Humboldtforum errichtet, für das Auswärtige Amt die Bauakademie wieder aufbauen würde. Wenn das wirklich so wäre, dann käme endlich nach über 20 Jahren Bewegung in das Bauakademiegeschehen; andererseits entstünde für das Schlossprojekt eine nicht ungefährliche Konkurrenz. Im Gegensatz zum Schloss / Humboldtforum findet der Wiederaufbau der Bauakademie letztlich eine breite Zustimmung, so dass Spendenmittel leicht zu Lasten des Humboldtforums umgeleitet werden könnten. Darüber hinaus bleibt es unklar, warum das Auswärtige Amt die Bauakademie benötigt; denn das AA dürfte kaum eine Nutzung bieten, die mit Bauen etwas zu tun hat. In Ihren Unterlagen heißt es letztlich, dass das Gebäude eine Nutzung erfahren solle, auf die der Name hinweist.
Den Medienmeldungen, die alle auf den Tagespiegel zurückgehen, folgten weder von der Schlossstiftung noch vom Auswärtigen Amt nähere Informationen. Die Homepages der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Internationalen Bauakademie verschweigen das Thema. Sie relativieren die Pressemeldungen. Sie bestätigen zwar Gespräche, verweisen auf „Teilflächen“, die das Auswärtige Amt für Kulturinstitute nutzen könnte und erwähnen, dass keinerlei Entscheidungen gefallen wären. Ferner verweisen Sie auf Kontakte zu Ausschüssen des Berliner Abgeordnetenhauses, die sich mit einem Angebot aus der Bauindustrie befassen, die sich letztlich für das Projekt Bauakademie engagieren will. Gibt es nun plötzlich mehrere Player, die sich gegenseitig behindern? Vielleicht können Sie mich mal anrufen?
Beste Grüße Flora Weissmueller.
Kommentar von Pfil Vossheinrich |
Hallo,
über die Aktivitäten der Errichtungsstiftung im vergangenen Jahr haben Sie einen Zwischenbericht in Form einer pdf-Datei veröffentlicht. Entsprechende Ausführungen zur Vereinsarbeit finde ich jedoch nicht.
Kommentar von Jonas Liek |
Wie die Zeit vergeht!
Zunächst habe ich mir Ihre sehr umfangreiche und informative Website angesehen und dann im Internet gesurft. Dabei fand ich in einem Artikel in der Berliner Zeitung vom 23.08.2007 das nachfolgende Zitat zum Wiederaufbau der Bauakademie: „Wir haben jetzt verbindliche Zusagen in beträchtlicher Höhe, diesen Bau zu finanzieren", sagt Kollhoff. Möglicherweise könnte 2008 Baubeginn sein, drei Jahre später die Akademie stehen. Festlegen will sich Kollhoff aber nicht. Dafür präsentierte er gestern mit Vattenfall Europe einen neuen Fassadensponsor." Nun sind fast 7 Jahre vergangen, und in diesem Zeitraum ist außer der Erneuerung der Fassadenplanen, deren Kosten der Senat finanzierte, nichts passiert. Der Wert der „verbindlichen Zusagen“ war offenbar nicht nachhaltig oder es muss etwas geschehen sein, was die Investoren zum Rückzug veranlasste. Gern hätte ich etwas über die Hintergründe in der Homepage der Internationalen Bauakademie Berlin, deren Präsident Herr Prof. Kollhoff ist, erfahren, doch diese ist nicht aktuell. Dort heißt es auf der entsprechende Seite, dass im Juli 2012 (!) eine Ausstellung eröffnet wird. Dies ist nun auch schon 1,5 Jahre her. Zum Stand des Wiederaufbauvorhabens gibt es keinerlei aktuelle Hinweise. Da ist bei Ihnen allerdings mehr zu finden. Hoffentlich erkennt der Senat die Chance, welche das Angebot eines Verbands der Bauindustrie bietet.
Ciao J. Liek .
Kommentar von Prüsse |
hallo herr schoele,
haben sie herzlichen dank für ihre lange antwort..habe gar nicht damit gerechnet.
na, dass der verband der dt. bauwirtschaft sich engagieren möchte (unter bestimmten voraussetzungen..) hab ich mitbekommen und auch, WIE frustrierend und nervenzehrend es sein muss, sich bei diesem projekt zu engagieren. in berlin, so hat es den eindruck, sind bes. dicke bretter zu bohren..(;- als "sympathisant" der bauakademie kann man es halt einfach nicht fassen, dass senatsseitig auch im 25. jahr nach der wiedervereinigung noch nicht endgültig über die verwendung des grundstücks entschieden wurde.
ich kann ihnen halt nur aus meiner eigenen erfahrung sagen, dass spenden sehr viel leichter eingeworben werden können, wenn man nicht nur ktonr. etc. angibt, sondern auch versch. zahlmöglichkeiten (kreditkarte etc.) eingebunden werden.
ich wünsche ihnen und der schinkelschen bauakademie ein erfolgreiches 2014!
beste grüße
c. prüsse
Antwort von Wolfgang Schoele
Hallo Herr Prüsse,
vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben recht: die Ansichten verschiedenen Berliner Börden sind undurchsichtig. Da es aber inzwischen zahlreiche Unterstützer gibt und sich langsam der Nebel lichtet, dürfte davon auszugehen sein,daß das Bohren "dicker Bretter" leicher und erfolgreicher wird.
Um Spenden zu erleichtern, sind Zugrffe auf Zahlunsprogramme sinnvoll. Zur Zeit hat der Förderverein, Möglichkeiten derartiger Zugriffe wegen der Umstellung bei Banken auf das SEPA-System jedoch noch zurückgestellt.
Viele Grüße.
Wolfgang Schoele
Kommentar von Cornel Prüsse |
Irgendwie verstehe ich nicht recht...wieso es bei der Bauakademie nicht wirklich vorangeht. Ich wohne seit über 9 Jahren in Berlin und ich kann mich nicht entsinnen, dass es in der Zeit irgendwelche wirklich wahrnehmbaren Veränderungen gegeben hätte..oder sollte ich mich irren?
Neue Verkleidungen find´ ich zwar auch gut...und auf Ihrer Seite gibt´s auch unheimlich viel zu lesen...aber irgendwie hat man den Eindruck, dass sich zwar unheimliche viele wichtige Leutchen öfters treffen...aber es kommt nüscht dabei rum.,-)
Verstehen Sie mich recht, ich finde Ihr Engagement super...aber irgendwie hat anscheinend kein Verantwortlicher wirklich Ahnung von Fundraising?
Statt auf der meiner Ansicht nach vollkommen überladenen Website an prominenter Stelle einen "donate-button" zu installieren..die umständliche Angabe irgendwo der Ktonummer. Da ist einem schon die Lust vergangen!;-)
An unzähligen Berliner Straßenlaternen hängen zig-Anzeigen von Jobsuchenden Webdesignern. Mein Guter Rat: Engagieren Sie einen, der Ihnen ne wirklich geile Website gestaltet die wirklich Lust macht, mehr über Schinkel zu erfahren und die WIRKLICH dazu einlädt, da auch zu spenden.
Zweiter Vorschlag: auf der neuen Verhüllung einen WIRKLICH großen Aufruf zum Spenden , gleich mit Kntonr.!Werden Sie doch ruhig mal provozierend auf so ´nem Werbebanner!
Dritter Vorschlag: ´Nen bissl hat man den Eindruck..aus lauter Ehrfurcht vor Schinkel nutzen Sie nicht wirklich die modernen Medien...zwar gibt´s da nen Profil auf Facebook...aber 22 (?) Personen gefällt das Thema? SO wird das nix mit Sympathien einsammeln auf Facebook!!
Ich bin überzeugt...wenn Sie MEHR die Berliner Architekturstudis und Praktikanten da miteinbezögen, dann klappte das bei weitem besser mit dem fundraising! Von denen kennen sich per se ALLE mit sowas aus!
Zu guter Letzt: ich wünsche Ihnen gute Nerven..aber gehen Sie mehr raus und klappern Sie richtig für die Bauakademie!
Beste Grüße
Antwort von Wolfgang Schoele
Berlin, den 2. Januar 2014
Hallo Cornel Prüsse,
vielen Dank für Ihren Eintrag im Gästebuch des Fördervereins Bauakademie.
Sie haben recht; nach außen bewegt sich nicht viel hinsichtlich des Wiederaufbaus der Bauakademie. Das liegt zunächst an mehreren gescheiterten Investitionsvorhaben. Zuletzt wurde Im Jahr 2010 das Bieterverfahren des Berliner Liegenschaftsfonds eingestellt, da keine der geforderten Bedingungen erfüllt worden sind. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beauftragte sodann über die Entwicklungsgesellschaft DSK das Büro Dr. Vogel mit der Ursachenuntersuchung. Das Ergebnis wurde lediglich teilweise veröffentlicht . Es liegt auch darin, daß zu niedrige Investitionskosten angegeben worden sind. Ferner kam das Büro zu der Erkenntnis, daß das Gebäude nicht wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden könne, so daß letztlich nur Mäzene sich der Sache annehmen könnten. Ferner hat sich nach Auskunft der Senatsverwaltung für Finanzen das Land Berlin noch nicht endgültig über die Verwendungen des Grundstücks entschieden.
Zusammenfassend ist diese Gemengelage keine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Werben um die Wiedererrichtung der Bauakademie. Dennoch unterstützen eine Reihe bekannter Persönlichkeiten das Statement der Errichtungsstiftung Bauakademie für den Wiederaufbau und das Nutzungskonzept. Darüber hinaus hat sich inzwischen ein Verband der deutschen Bauwirtschaft bereit erklärt, unter bestimmten Bedingungen die Errichtungsstiftung Bauakademie finanziell zu unterstützen. Gespräche mit Berliner Verwaltungsstellen werden geführt. Es ist zur Zeit leider nicht abzusehen, wie die Gespräche ausgehen werden. Ein entwickeltes Fundraisingkonzept kann daher noch nicht eingesetzt werden.
Ihre Anregung, die Angabe von Bankverbindungen für Spenden und Zustiftungen hervorzuheben, wird gern aufgegriffen.
Viele Grüße. Wolfgang Schoele (Mitglied des Vorstands)
Kommentar von Finin Obermuellerbad |
Die Gegend am Schinkelplatz befindet sich in einem grässlichen Zustand. Erst der nostalgische Weihnachtsmarkt und dann jetzt noch die Baustellen, und die Friedrichwerdersche Kirche, von einem Zaun umgeben, ist leider nach wie vor geschlossen.
Mit den neuen Fassadenplanen am Bauakdemiegerüst um die Musterfassade herum verhält es sich so wie bei einer Medaille. Gut ist, dass die unwürdige Situation des leeren Gerüsts, das einen Einblick in das innere Biotop erlaubte, endlich verschwunden ist. Aber warum musste das Land Berlin in die Bresche springen und die neue Verhüllung bezahlen? Der das Grundstück nutzende Verein hätte das doch wohl übernehmen müssen. Die andere Seite der Medaille zeigt jedoch, daß man auf den Wiederaufbau der Bauakademie wohl noch warten muß; denn sonst wäre wohl ein leichteres Material, das nur einen begrenzten Zeitaum halten würde, verwendet worden.
Schade ist auch, dass der im Rundbrief der Gesellschaft Historisches Berlin, den Sie in Ihrer Homepage veröffentlichen, genannte Verband der Deutschen Bauindustrie, den Sie selber nur indirekt benennen, wohl zur Zeit keine Gegenliebe des Berliner Senats erfährt. Wo ist da der Haken? Warum greift das Land das Angebot nicht auf? Gibt es Bedenken gegen Ihre Stiftung? Oder orientiert man sich anders und steht anderen Initiativen näher? Fragen, über Fragen. Bleibt zu hoffen, dass Ihre Iniziative nachhaltig ist und aufgegriffen wird, denn die vielen Unterstützer des Statements der Errichtungsstiftung Bauakademie zum Wiederaufbau und zur Nutzung der Bauakdemie können doch nicht unbeachtet bleiben.
Glückwunsch auch zu Ihrer informativen und aktuellen Homepage.
Gurß. Finin Obermüllerbad
Kommentar von Sabine Herrenberger |
Die Anregung von Philip Oberender hat viel für sich, und ich frage mich, warum dies bei Bauakademievereine nicht aufgreifen. In den jeweiligen Homepageseiten werden fast identiche Pläne aufgezeigt. Die Internationale Bauakademie scheint da recht weit zu sein. Es wird aufgezeigt, dass die Grundstücksfrage wohl geklärt ist. Fernet heißt es – dies allerdings schon seit einigen Jahren -, dass mit Hochschulen attraktive Bildungsangebote “auf den Weg gebracht” worden seien. Hier scheint es aber keine Weiterentwicklung gegeben zu haben. Warum greift eingentlich nicht der Senat ein, um weiter zu kommen?
Antwort von Wolfgang Schoele
In der Koalitionsvereinbarung der den Berliner Senat tragenden Parteien ist ausgeführt, daß der Senat den Wiederaufbau der Bauakademie unterstützt. Offen ist nachdem vor 3 Jahren das Ausschreibungsverfahren gescheitert ist, in welcher Weise dies geschehen wird. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich der Errichtungsstiftung Bauakademie gegenüber so geäußert, daß das Bauakademieprojekt mit dem Projekt "Bet- und Lehrhaus" vergleichbar ist. Dies bedeutet, dass das Bauakdemiegrundstück demjenigen, der ein belastbares Finanzierungs-, Nutzungs- und Betreiberkonzept vorlegt, Aussichten auf die Übertragung des Grundstücks hat. Details zu den Bedingungen können jedoch noch nicht genannt werden. Der Förderverein Bauakademie befasst sich zusammen mit der Errichtungsstiftung Bauakademie mit der Erarbeitung entsprechender Konzepte (siehe Seite Aktuelles der Homopepage). - Für den Vorstand: Wolfgang Schoele, Berlin, den 10.11.2013 -
Kommentar von Philip.Oberender |
28.09.2013
Beim Googlen finden sich viele Eintragungen von Interessenten, die die Bauakademie wieder aufbauen wollen. So wollte der Berliner Unternehmer Wall im Jahr 2008 bis zu 25 Mio. Euro zur Verfügung stellen, und im Jahr 2011 teilt eine private Baugesellschaft mit, dass sie in Kombination mit der Bebauung des Geländes am Schinkelplatz die Bauakademie wieder aufbauen will. Es finden sich auch Eintragungen, aus denen hervorgeht, dass es mit dem Wiederaufbau nicht voran geht; es fehlt jedoch an Hinweisen, warum die Initiativen nicht aufgegriffen wurden oder woran es lag dass sie scheiterten. Ist es denn nicht möglich, die Interessenten zu bündeln, um Schwierigkeiten zu überwinden. Die Bauakademievereine sollten, auch bei unterschiedlichen Zielen, mit den Initiativen zusammenarbeiten, um den Wiederaufbau bald zu erreichen.
Kommentar von Thomas Mauer |
zur Bauakademiesimulation
20130927
Warum der Senat die neue Bespannung des Gerüsts finanzierte und nicht den Nutzer heranzog, die zerschlissenen Folien zu erneuern, ist mir unverständlich. Offenbar gibt es ein funktionierendes Netzwerk. Schade ist, dass der Bücher-Café-Shop nicht mehr existiert.
Kommentar von Elly Holzmann |
Die Attrappe ist wirklich schön gemacht. Wenn man weiter weg ist, ist es kaum erkennbar, dass es sich um eine Simulation der Bauakdemie handelt. Es stören jedoch die Grundwasserleitungen erheblich. Kann man da nicht etwas sensibler sein.
Ich hoffe, dass die Vermutung von Frau Merkelbach, dass die neuen Planen den Wiederaufbau in weite Ferne schieben, nicht zutrifft. Vielmehr könnte es doch Investoren reizen, die Folienfassade durch eine noch wirkungsvollere Backseinfassade möglichst schnell zu ersetzen. Die Plane könnte kann wie bei der Schlosssimulation in Teile geschnitten und verkauft werden. Für die vielen Terrakotta würden sich bestimmt Freunde finden.
Kommentar von Miren Merkelbach |
Bauakademiesimulation: Es ist recht erfreulich, dass das Gerüst am Schinkelplatz am Berliner Kupfergravben gegenüber von der Baustelle des Humboldtforums nunmehr mit neuen Fassadenplanen versehen worden ist. Die Simulation zeigt als Vorbote wie sich das fertige Gebäude in die Kupfergrabenlandschaft einfügen wird. Schade ist letztlich nur, dass mit der Erneuerung der zerschlissenenen Fassadenplanen wohl auch angedeutet wird, dass es gegenwärtig keine Perspektive f ür den Beginn des Wiederaufbaus zu geben scheint.