Aktuelles

Aktuelles

26. Juni 2024: Verlauf der Bundestagsdebatte zum AfD-Antrag 20 11629 zur Bauakademierekonstruktion

Die heutige (26. Juni 2024) Debatte im Bundestag zur Rekonstruktion der Schinkelschen Bauakademie verlief kontrovers. Die AfD-Fraktion forderte ein eindeutiges Bekenntnis der Bundesregierung zur Rekonstruktion nach historischem Vorbild. Der Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie, Professor Guido Spars, wurde aufgefordert, die Verordnung der Berliner Landesregierung zur äußeren Gestaltung der Bauakademie ohne Abstriche einzuhalten. Kritisiert wurde, dass die Selbstverständlichkeit einer Rekonstruktion in ursprünglicher Gestalt nicht mehr ausreichend zum Ausdruck komme. Vor sechs Jahren beschloss der Bundestag, 62 Millionen Euro für den Wiederaufbau freizugeben, und die Bundesstiftung Bauakademie wurde gegründet. Es gab auch Diskussionen über das Nutzungskonzept und die Gebäudehülle Die Debatte drehte sich um die Identitäts­stiftung und die Bedeutung der Rekonstruktion im städtebaulichen Kontext

 

Protokoll der 171. Sitzung des 20. Deutschen Bundestages am 26. Juni 2024


Der Abgeordneten Dr. Marc Jongen, Carolin Bachmann, Martin Erwin Renner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD Berliner Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel jetzt nach historischem Vorbild rekonstruieren Drucksache 20/11629 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Kultur und Medien Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen Federführung offen b) Beratung des Antrags der Abgeordneten. (Siehe Datei 20240626 - bitte hier anklicken -)


Den AfD-Antrag (Bundestagsdrucksache 20 / 11639) können Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen (20240625). Bittr hier anklicken.


Es ist ein Problem, wenn die politisch Falschen dennoch etwas Richtiges vorschlagen. Der Antrag ist sehr gut recherchiert, sachorientiert und wenig polemisch. Bedenklich ist allerdings, daß der Antrag nicht nötig gewesen wäre, wenn die anderen Parteien sich dieses Themas früher und ernsthaft  angenommen hätten.

Der Wiedererrichtungsbeschluß im Haushaltsausschuß des Bundestags liegt bald 7 Jahre zurück, und der Entwurf der Gestaltungsverfügung des Senats zur Rekonstruktion  bald 2 Jahre. Und so lange weigert sich der Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie beharrlich, eine Rekonstruktion umzusetzen, ohne das dies Folgen hat,

Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin befürwortete zwar vor 15 Monaten  in einem Schreiben an die Errichtungsstiftung Bauakademie die Rekonstruktion, aber kürzlich diskutierten SPD- und CDU-Abgeordnete über einen "3:1-Fassadenvorschlag"(historische Fassaden und eine moderne, um u.a. eine Barrierefreiheit zu gewährleisten, obwohl das ehemalige Gebäude einen ebenerdigen Zugang hatte). Fast zeitgleich wird der "Vorschlag" von Schneider und Schunacher bekannt, der eine Rekonstruktion aus mehreren Gründen ablehnt. Es wird  ein monströser Neubau in einer Art  "Bunker, der teilweise mit Fotos der ehemaligen Bauakademiefassaden tapeziert zu sein schein, vorgeschlagen. Von Vereinen und Teilen der Presse wir der Vorschlag massiv abgelehnt. Die Bundesstiftung Bauakademie, der Senat und die Bundesstiftung Bauakademie schweigen beharrlich.

 

 

22. Juni 2024 Leserbrief an den Tagesspiegel zu den Berichten, dass eine Bauakademeirekonstruktion nicht möglich sei

Streit um die Bauakademie / Geister, die Schinkel nicht rief

Die Bauakademieartikel von Herrn Bünger, zuletzt der in der Tagesspiegelausgabe vom 10. Juni tref­fen den Nagel auf den Kopf. Frei nach Heinrich Bölls „Murkes gesammeltes Schweigen „muß jetzt etwas geschehen“. Die Bundes­stiftung Bauakademie hat ihre Chance gehabt und hat leider ihren Auftrag kostenaufwendig „in den Sand gesetzt“. Es ist daher an der Zeit, dieses zermürbende Schau­spiel der Verfälschung eines Auftrags zu beenden....Den  vollständigen Leserbrief können Sie durch Anklicken des nachfolgenden  Links aufrufen: Bitte hier anklicken (2040711).

Ostern 2024: Vergangene Termine 2021 / 2023 / ? BAUAKADEMIE: INTERNATIONALES INNOVATIONS-, AUSSTELLUNGS-, VERANSTALTUNGS- UND KONFERENZZENTRUM

Diese Unterlage zeigt auf, wie eine zunächst scheinbar positive Entscheidung des Bundestags  bisher nicht die erhoffte Lösung, sondern zu einen Streit um den Umfang der Rekonstruktiom der Schinkelschen Bauakademie führte. Der für das private Projekt vorgesehene Jahrestag für die Eröffnung der Bauakademie liegt zwar 2 Jahre vor dem von der vom Bundesbauministerium vorgesehenen Termin 2023. Für jenes Jahr hatte die Bundesstiftung Bauakademie den Beginn des Realisierungswettbewerb vorgesehen. Dieser Termin ist ohne Angabe eines neuen Termins ohne Angabe von Gründen überschritten  

Die Errichtungsstiftung Bauakademie wurde im Jahr 2011 gegrün­det, damit der Wiederaufbau des Gebäudes der Bau­aka­demie und dessen spätere Nutzung von bestehenden oder neuen Institutionen befördert werden. Ziel ist es, die Ideen von Christian Peter Beuth und Karl Friedrich Schin­kel fortzuschreiben, um beispielsweise den Wandel in den Bereichen Bauen, Energiewirtschaft und Verkehr sowie in der künftigen Infrastruktur von Großstädten nachhaltig voran zu treiben. In dem nachstehenden Statement (Thesenpapier) sind die grundsätzlichen Positionen für den Wie­deraufbau und für die zukünftige Nut­zung des Gebäudes zusammen­gefasst. Als Denkmodell für die Gestaltung, Struk­tur und Arbeitsweise der Bauaka­de­mie wollen wir uns an der einer deutschen Wissen­schafts­akademie orientieren. Hier stehen wir mit der Deut­schen Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. (Nationale Akademie der Wissenschaften) in Kontakt........Das BMUB hat eine Gesprächsreihe initiiert (Februar bis Mai 2017), in die (Zitat) alle, die sich für den Wie­deraufbau des Akademiegebäudes bisher engagiert haben und dies auch künftig tun wollen, einbezogen werden“. Dazu gehört gemäß Schreiben vom 12. Januar 2017 des Staatssekretärs, Herrn Florian Pronold (BMUB), auch die Errichtungsstiftung Bauakademie.-----------Den vollständigen Text lönnen Sie durch Anklicken des nachfolgenden Links aufrufen (P pdf 500ESBS). Bitte hier anklicken.


......



Freistellungsbescheid für die Errichtungsstiftung Bauakademie

Das Finanzamt für Körperschaften Berlin hat die Bearbeitung der Unterlagen für die Steuererklärung für die Jahre 2020 bis 2023 mit der Übersendung des Freistellungsbescheids ohne Einschränkungen oder Auflagen abgeschlossen. Daraus folgt, dass die Errichtungsstiftung Bauakademie entsprechend ihrer Satzung unverändert weiter arbeiten kann.

Bis zum 2029 können Spendenbestätigungen ausgestellt werden, sofern sich aus dem nächsten Freistellungsbescheid keine Einschränkungen ergeben.

Zur Rekonstruktion (allgemein)

"Wer einen verlorenen oder zerstörten Bau rekonstruiert, fälscht nicht und verfälscht auch nichts, denn es handelt sich immer um einen Neubau, der als solcher trotz historischer Formen zumindest für die Zeitgenossen bekannt und kenntlich ist und über entsprechende Quellen und Dokumente auch für die späteren Generationen immer als Wiederholung identifizierbar bleibt" (Prof. Dr. Winfried Nerdinger).

Die Abbildung (links oben) können Sie durch Anklicken in einem gesonderten Fenster aufrufen. Quelle: Dialog Designe Marschhauser.

 

4. Februar 2024: Zum Generalshotel und zur Schinkelschen Bauakademie

A) A) Generalshotel: Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Fassungslos über Empathielosigkeit in Politik.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bezeichnete am 2. Fe­bruar 2024 den Abbruch (Rück­­­bau –wo­für?–) des Kulturdenkmals Generalshotel, das sich im Eigen­tum des Bundes befindet, „als den Sieg unbeweg­licher Bü­ro­kra­ten über das Bürgerengagement und Fachkom­pe­tenz“ (Archi­tek­tenkammern Berlin und Bran­denburg sowie von Denk­mal­schützern (vgl. auch https://www.forum-stadtbild.org/aktuelles.html). Ferner stünde sie „fas­sungs­los vor der Empa­thie­losigkeit von Politik und Verwal­tung dem ge-­genüber. In einer früheren Mit­teilung hatte die DSD die Vorgehens­weise als unwürdig und unde­mokra­tisch bezeichnet....................

B) Schinkelsche Bauakademie

Bei der  Wiederererrichtung des Gebäudes Schin­kel­schen Bauakademie im Wege der  Rekonstruktion ist die Situation identisch allerdings im umgekehrten Sinne. Es dreht sich nicht um die Verhinderung eines Abrisses, sondern um das Wiederentstehen eines Gebäudes von immenser bauhistorischer und kultureller Be­deutung.

Seit 3 Jahrzehnten setzen sich Bürgerini­tiativen und das Land Berlin dafür ein, dass das Gebäude an der ur­sprüng­lichen Stelle wieder aufgebaut wird...............Den vollständigen Text des Vermerks können Sie durch Anklicken des nachfdolgenden Links aufrufen (20240204). Bitte hier anklicken.